Stauungspapille
Definition
Stauungspapille
Die Stauungspapille ist eine fast immer beidseitig bestehende Papillenschwellung durch eine Hirndrucksteigerung.
Ätiopathogenese
Eine Stauungspapille entwickelt sich besonders bei jüngeren Patienten bei einer Zunahme des intrakraniellen Drucks.
Normalerweise ist der Augeninnendruck (intraokularer Druck, IOD) höher als der Hirndruck, wodurch der axonale Transport in Richtung Gehirn gefördert wird. Steigt der Hirndruck, kommt es zu einem Stau von Axoplasmamaterial und einem Anschwellen der Papille.
Besteht bereits eine Optikusatrophie, kann keine Stauungspapille entstehen.
Eine Stauungspapille kann insbesondere bei älteren Menschen trotz erhöhten Hirndrucks fehlen, wenn eine Verklebung der Optikusscheiden vorliegt (z.B. postentzündlich) oder kein schwellungsfähiges Gewebe vorhanden ist.
Symptomatik
Das Sehen initial unwesentlich beeinträchtigt (leichtes ). Im Verlauf kommt es aufgrund des peripapillären Ödems zu einer
Die Papillenschwellung bezeichnet eine pathologische Papillenrandunschärfe mit Prominenz der Papille.
Subduralhämatome entstehen durch akute (z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma) oder chronische intrakranielle Blutungen aus den Brückenvenen und liegen zwischen Dura mater und Arachnoidea (extrazerebral).
Im nativen CCT erscheinen sie typischerweise als konkave Struktur (sichelförmig an der Kalotte anliegend, ggf. mit Mittellinenverlagerung) und sind eine absolute Notfallindikation.
Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.
Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).
Das Hirnödem ist eine Flüssigkeitsansammlung im Gehirn (intra- oder extrazellulär), die auf einer Schädigung der Blut-Hirn-Schranke oder der Blut-Liquor-Schranke beruht. Hierdurch kommt es zu einer Volumenvermehrung des Gehirns mit Erhöhung des Hirndrucks.
Bei einer Papillitis ist der intrabulbäre Anteil des N. opticus (die Papille) entzündet.
Die anteriore ischämische Optikusneuropathie ist eine akute Durchblutungsstörung der Sehnervpapille (= Infarkt) durch Verschluss der Aa. ciliares posteriores breves.
Die Stauungspapille ist eine fast immer beidseitig bestehende Papillenschwellung durch eine Hirndrucksteigerung.
Eine Chorioretinitis ist die gleichzeitige Entzündung von Aderhaut und Netzhaut.
Der Begriff „Retinopathia pigmentosa“ beinhaltet eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit der Symptomtrias Nachtblindheit, progressiver Visusverlust und Gesichtsfeldverlust aufgrund einer beidseitigen Dystrophie der Photorezeptoren und des retinalen Pigmentepithels.