Pigmentepithelhypertrophie
Synonyme: Pigmentepithelhyperplasie, kongenitale Hypertrophie des retinalen Pigmentepithels (CHRPE)
Definition
Pigmentepithelhypertrophie
Die Pigmentepithelhypertrophie ist eine asymptomatische, relativ häufige, oft beidseitige, angeborene Hyperpigmentierung des retinalen Pigmentepithels.
Befunde und Differenzialdiagnose
Ophthalmoskopisch ist die Pigmentepithelhypertrophie als ein stark pigmentiertes, scharf begrenztes, flaches Areal zu erkennen. Häufig bestehen multiple Herde („Bärentatze“), deren Wachstum u.U. sehr langsam sein kann.
Es handelt sich um eine gutartige Veränderung ohne malignes Transformationsrisiko, weshalb keine weitere systemische Abklärung (Staging) indiziert ist.

Pigmentepithelhypertrophie
Scharf begrenztes, flaches, dunkelgraues Areal.
(Quelle: Burk, Burk, Checkliste Augenheilkunde, Thieme, 2018)Irreguläre, multifokale CHRPE sind ein klinischer Marker für familiäre Polyposis und das Gardner-Syndrom.
Ein Aderhautnävus ist eine benigne Ansammlung von Melanozyten im Stroma der Choroidea.
Ein Aderhautmelanom ist ein malignes Melanom der Choroidea.
Bei einer Leukokorie (von griech. leukós, „weiß, hell“ und griech. kóre, „Pupille“) erscheint die Pupille weißlich, oftmals nur bei Belichtung.
Als Heterochromie wird eine Farbdifferenz zwischen linker und rechter Iris bezeichnet.
Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.
Das Osteosarkom ist der häufigste primär maligne Knochentumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.