Periphere Netzhautdegeneration
Epidemiologie
Sehr häufig (Prävalenz: 6–10% der Bevölkerung), Korrelation von Häufigkeit und Alter.
Symptomatik
In der Regel verläuft eine periphere Netzhautdegenration asymptomatisch.
Hiervon ausgenommen ist das Vorliegen von Makulaforamina: Hier besteht ein Netzhautloch im Bereich der Makula und es kann zu Metamorphopsien und einer Reduktion der zentralen Sehschärfe kommen.
Formen und Befunde
„Schneckenspuren“ (Glitzerpunktbeete): weißlich gelbe, glitzernde Pünktchen, meist im Äquatorbereich
Gitterlinienbeete (Lattice Degeneration): verdünnte Netzhautbereiche mit verzweigten weißen Linien (sklerosierte Gefäße) und glitzernder Oberfläche
durchsichtige Pars-plana-Zysten
Pflastersteindegenerationen: gelbweiß depigmentierte Netzhautareale, evtl. als Cluster oder Bänder
vitreoretinale Degenerationen:
„Weiß mit Druck“: physiologische weiße Verfärbung der Netzhaut bei artifiziellem Druck von außen
Eine Amotio retinae ist die Abhebung der neurosensorischen Retina vom retinalen Pigmentepithel.
Bei einem Staphylom sind Lederhaut und Aderhaut verdünnt und ausgebuchtet.