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Hypertensive und arteriosklerotische Retinopathie und Morbus Coats

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

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Die hypertensive und arteriosklerotische Retinopathie ist ein ischämischer Netzhautschaden durch akut oder chronisch erhöhten Blutdruck. Pathogenetisch spielt hierbei v.a. der Zusammenbruch der Blut-Netzhaut-Schranke eine maßgebliche Rolle.

Die Erkrankung verursacht erst im fortgeschrittenen Stadium eine Einschränkung der Sehfähigkeit. Diagnostisch ist daher bei Hypertonikern die regelmäßige Untersuchung des Augenhintergrundes wichtig. Dabei zeigen sich je nach Stadium unterschiedliche Befunde. Charakteristisch sind u.a. Blutungen, harte Exsudate, Cotton-Wool-Herde und ein Papillenödem.

Image description
Fundus hypertonicus im Stadium IV

Blutungen, Cotton-Wool-Herde, Papillenödem.

(aus Lang, Esser, Gareis et al., Augenheilkunde, Thieme, 2019)

Therapeutisch steht die konsequente Einstellung des Blutdrucks auf < 135/85 mmHg an erster Stelle.

Bei einem Morbus Coats liegen angeborene, teleangiektatische Veränderungen der Netzhautgefäße vor, die zu Exsudationen und letztlich zur exsudativen Netzhautablösung führen. Die Erkrankung ist selten. Betroffen sind Jungen im Alter von 2–10 Jahren. Der Visus nimmt ab, was aber von den Kindern meist nicht bemerkt wird. Auffällig wird das Auge erst durch eine Leukokorie. Die Diagnose erfolgt ophthalmoskopisch anhand des typischen Bildes.

Image description
Morbus Coats

Gefäßanomalien mit Mikroaneurysmen und Kapillarektasien sowie exsudativer Ablatio retinae.

(aus Hahn, Kurzlehrbuch Augenheilkunde, Thieme, 2012)

Die rechtzeitige Therapie kann die Erblindung des betroffenen Auges in der Hälfte der Fälle verhindern.

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    Hypertensive und arteriosklerotische Retinopathie

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    Synonyme: Fundus hypertonicus und Fundus arterioscleroticus.

    Definition

    Definition:
    Hypertensive Retinopathie

    Eine hypertensive Retinopathie ist ein ischämischer Netzhautschaden durch akut oder chronisch erhöhten Blutdruck.

    Definition:
    Arteriosklerotische Retinopathie

    Eine arteriosklerotische Retinopathie ist eine pathologische Veränderung der Fundusarterien mit Atherosklerose und/oder Vasospasmen.

    Epidemiologie und Ätiopathogenese

    Klinische Zeichen einer hypertensiven Retinopathie sind bei 2–14 % aller über 40-jährigen Nicht-Diabetiker nachweisbar.

    Der entscheidende Manifestationsfaktor ist die arterielle Hypertonie bzw. die Atherosklerose.

    Bei akut sehr stark erhöhten Blutdruckwerten wird die Retina v.a. durch Vasospasmen () geschädigt, bei lang anhaltender Hypertonie stehen die arteriosklerotischen Veränderungen der retinalen Gefäße im Vordergrund.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder > 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Phäochromozytom

    Das Phäochromozytom ist ein neuroendokriner, katecholaminproduzierender Tumor, der im Nebennierenmark (NNM) oder seltener extraadrenal im Bereich der Paraganglien (Paragangliom) lokalisiert ist.

    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Anteriore ischämische Optikusneuropathie

    Die anteriore ischämische Optikusneuropathie ist eine akute Durchblutungsstörung des Sehnervs mit Infarkt von Nervenfaserbündeln vor der Lamina cribrosa durch Verschluss der Aa. ciliares posteriores breves.

    Chronische Herzinsuffizienz

    Die chronische Herzinsuffizienz ist definiert als das langsame Auftreten von Symptomen (Entwicklung über Monate oder Jahre) aufgrund einer beeinträchtigten Herzfunktion.

    Akutes Koronarsyndrom (ACS)

    Der Begriff „Akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI.

    Leukokorie

    Bei einer Leukokorie (von griech. leukós, „weiß, hell“ und griech. kóre, „Pupille“) erscheint die Pupille weißlich, oftmals nur bei Belichtung.

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