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Diabetische Retinopathie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Synonym: Retinopathia diabetica

Die diabetische Retinopathie ist die häufigste mikrovaskuläre Folgeerkrankung des Diabetes mellitus und die häufigste vaskuläre Retinopathie. Als Hauptrisikofaktor gilt der schlecht eingestellte Blutzucker.

Pathogenetisch führt eine retinale Hypoxie zu Neovaskularisationen und fibrovaskulären Membranen, die eine traktive Amotio retinae verursachen können. Es bilden sich Mikroaneurysmen aus, die zur Störung der Blut-Retina-Schranke führen. Folgen sind Lipidablagerungen, Makulaödem und lokalisierte Schwellungen.

Die Erkrankung bleibt lange symptomlos, sodass sie oft erst erkannt wird, wenn bereits Komplikationen aufgetreten sind. Zur Prophylaxe sollte bei jedem Menschen mit Diabetes mellitus regelmäßig der Augenhintergrund kontrolliert werden.

In der Funduskopie werden die nichtproliferative und die proliferative Retinopathie unterschieden.

Image description
Befunde bei nichtproliferativer Retinopathie

Pfeilspitzen hell: Mikroaneurysmen, intraretinale Blutungen. Pfeil: harte Exsudate = Ablagerungen von Lipiden in der Retina. Pfeilspitzen schwarz: Cotton-wool-Herde = Nervenfaserninfarkte, weiche Exsudate.

(Quelle: Lang, Esser, Gareis et al., Augenheilkunde, Thieme, 2019)

Die wichtigste therapeutische Maßnahme – auch bei bereits bestehenden Veränderungen – ist eine optimale Blutzucker- und Blutdruckeinstellung. Durch eine Lasertherapie, bei der sehr viele kleine Areale der Netzhaut koaguliert werden, kann der Sauerstoffbedarf der Retina reduziert werden. Dadurch wird die Progression der Erkrankung gemildert.

Die Prognose hängt sehr stark von der frühen Diagnosestellung und Therapie ab.

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    Definition

    Definition:
    Diabetische Retinopathie

    Die diabetische Retinopathie ist eine Mikroangiopathie im Bereich der Retina bei Diabetes mellitus.

    Epidemiologie

    Die diabetische Retinopathie ist die häufigste mikrovaskuläre Folgeerkrankung des Diabetes mellitus und die häufigste vaskuläre Retinopathie.

    In Europa ist sie die häufigste Erblindungsursache zwischen dem 30. und 65. Lebensjahr.

    Nach einem Krankheitsverlauf von 20–30 Jahren entwickeln fast 90% aller Menschen mit Diabetes eine Retinopathie. Dabei sind Menschen mit Typ-1-Diabetes generell häufiger (Prävalenz 24–27%) und früher im Verlauf betroffen und entwickeln eher eine proliferative Retinopathie. Patienten mit DM Typ 2 sind generell seltener (Prävalenz 9–16%) und später im Verlauf betroffen und eher durch eine gefährdet.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Rubeosis iridis

    Bei der Rubeosis iridis bestehen Neovaskularisationen der Iris aufgrund einer retinalen Hypoxie.

    Okulomotoriusparese

    Eine Okulomotoriusparese äußert sich mit Ptosis, Bulbusabweichung nach außen unten und/oder Mydriasis mit lichtstarrer Pupille und Akkommodationsstörung.

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      zuletzt bearbeitet: 14.03.2023
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