Definition
Sekundäres Glaukom
Sekundäre Glaukome entstehen auf dem Boden anderer Augenerkrankungen oder z.B. durch Entzündungen, Traumata, Blutungen, Tumoren oder Medikamente.
Einteilung
Man unterscheidet das sekundäre Offenwinkelglaukom von dem akuten oder chronischen sekundären Winkelblockglaukom.
Ätiologie
Sekundäres Offenwinkelglaukom
Die auslösende Abflussstörung kann prätrabekulär oder trabekulär, selten auch posttrabekulär bestehen.
Zu den prätrabekulären Abflussstörungen gehören:
Bei der Rubeosis iridis bestehen Neovaskularisationen der Iris aufgrund einer retinalen Hypoxie.
Eine Iritis ist die Entzündung der Iris.
Eine Synechie ist eine Verklebung bzw. Verwachsung von Geweben, die physiologisch nicht miteinander verbunden sind. Meist sind Entzündungen oder Gewebetraumata die Ursache, sie können aber auch angeboren sein. Bilden können sie sich u.a. am Auge (z.B. bei Uveitis), in der Nase (z.B. durch Tamponade bei Epistaxis), in der Niere (z.B. durch Glomerulopathien), an der Vulva (Labiensynechien) sowie in der Gebärmutter (z.B. nach Kürettage).
Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.
Der persistierende hyperplastische primäre Glaskörper ist eine Entwicklungsstörung, bei der embryonale primäre Glaskörper erhalten bleibt.