Rubeosis iridis
Rubeosis iridis
Bei der Rubeosis iridis bestehen Neovaskularisationen der Iris aufgrund einer retinalen Hypoxie.
Ätiologie
Die weitaus häufigsten Ursachen für okuläre Ischämien mit Entwicklung von Neovaskularisationen sind eine diabetische Retinopathie
Es kommen jedoch viele weitere Erkrankungen in Betracht, z.B.:
Pathogenese
Bei einer werden vermehrt Wachstumsfaktoren ausgeschüttet, die auch in die Vorderkammer gelangen und das Wachstum neuer, pathologischer Gefäße in der Iris und im Kammerwinkel stimulieren.
Die diabetische Retinopathie ist eine Mikroangiopathie im Bereich der Retina bei Diabetes mellitus. Man unterscheidet grundsätzlich ein nichtproliferatives von einem proliferativen Stadium der Retinopathie. Ist die Makula betroffen, spricht man von einer diabetischen Makulopathie.
Ein Zentralvenenverschluss (ZVV) ist ein Verschluss der V. centralis retinae, der sich als plötzliche oder allmählich einsetzende Sehverschlechterung äußern kann. Beim Venenastverschluss (VAV) ist nur ein Seitenast der Zentralvene betroffen.
Eine Karotisstenose ist eine Verengung der hirnversorgenden Gefäße A. carotis communis und/oder A. carotis interna.
Das Retinoblastom ist ein angeborener, maligner Tumor der retinalen Stammzellen.
Ein Aderhautmelanom ist ein malignes Melanom der Choroidea.
Als Sichelzellkrankheit werden alle Erkrankungen bezeichnet, die durch Hämoglobin S (HbS), ein abnormal verändertes Hämoglobin, verursacht werden. Dabei liegt definitionsgemäß der HbS-Anteil am Gesamthämoglobin bei über 50%. Zu den häufigen Ursachen der Sichelzellkrankheit zählen neben der homozygoten Sichelzellkrankheit (SDC-S/S) auch die Sichelzell-ß-Thalassämie (SDC-S/ß) und die HbSC-Krankheit (SDC-S/C).
Die Takayasu-Arteriitis ist eine granulomatöse Entzündung des Aortenbogens und seiner großen Äste.
Die Riesenzellarteriitis ist eine granulomatöse Entzündung der mittelgroßen und großen Arterien v.a. im Kopfbereich (→ Äste der Karotiden und Vertebralarterien). Häufig ist die Temporalarterie betroffen (Morbus Horton).
Die Frühgeborenenretinopathie ist eine meist beidseitige Netzhauterkrankung, die auf einer Entwicklungsstörung der Netzhautgefäße bei Frühgeborenen (Gewicht < 1500 g) beruht.
Eine Amotio retinae ist die Abhebung der neurosensorischen Retina vom retinalen Pigmentepithel.
Ein persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper ist eine Entwicklungsstörung, bei welcher der embryonale primäre Glaskörper aufgrund einer fehlenden Rückbildung der Arteria hyaloidea und der Tunica vasculosa lentis posterior erhalten bleibt.