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Virale Konjunktivitis

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Synonym: Viruskonjunktivitis

Die Keratoconjunctivitis epidemica ist die häufigste Viruserkrankung am Auge. Es handelt sich um eine hochkontagiöse Erkrankung mit epidemischem Auftreten. Erreger sind Adenoviren vom Typ 8, 19 oder 37. Typische Übertragungswege sind Schmier- oder Tröpfcheninfektion, z.B. über kontaminierte Hände oder über kontaminierte Gegenstände. Der Nachweis von Adenoviren im Augenabstrich ist meldepflichtig.

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Keratoconjunctivitis epidemica

Akute einseitige Rötung der Bindehaut und Pseudoptosis.

(Quelle: Lang, Esser, Gareis et al., Augenheilkunde, Thieme, 2019)

Vor allem bei Kindern tritt eine virusbedingte Konjunktivitis im Rahmen des pharyngokonjunktivalen Fiebers auf. Auch hier sind Adenoviren verantwortlich, allerdings die Typen 3, 7 oder 14.

Weiter kann durch RNA-Viren der Picornagruppe eine akute hämorrhagische Konjunktivitis verursacht werden.

Bei Herpes-simplex-Virus-1-Primärinfektion im Kindesalter ist eine Beteiligung der Konjunktiven als Herpes conjunctivae möglich.

Weitere virale Konjunktivitiden kommen unter anderem vor bei Varizellen, Zoster ophthalmicus, Influenza, Röteln, Mumps, Masern, Zytomegalie und infektiöser Mononukleose.

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    Keratoconjunctivitis epidemica

    Synonym: Augengrippe (ugs.)

    Definition

    Definition:
    Keratoconjunctivitis epidemica

    Eine Keratoconjunctivitis epidemica ist die Entzündung von Konjunktiven und Kornea durch Adenoviren (APC-Viren) Typ 8, 19 oder 37.

    Epidemiologie

    Die Keratoconjunctivitis epidemica ist die häufigste Viruserkrankung am Auge. Sie ist hochkontagiös und kann epidemisch auftreten. Die Inzidenz in Deutschland lag im Jahr 2010 regional unterschiedlich bei 1,4–4,6/100 000 Einwohner.

    Typische Übertragungswege sind Schmier- oder Tröpfcheninfektion, z.B. über kontaminierte Hände oder über kontaminierte Gegenstände (v.a. auch in Arztpraxen oder Kliniken). Die nosokomiale Ansteckung über verunreinigte Instrumente, z.B. Tonometer, ist am häufigsten.

    Symptomatik

    Die Inkubationszeit beträgt 5–12 Tage. Anfangs ist meist nur ein Auge betroffen, das andere meist kurze Zeit später. Zu Beginn treten Hyperämie und Chemosis der Konjunktiven auf (v.a. Plica semilunaris und Karunkel), gefolgt von wässrig-schleimiger Sekretion, Epiphora, Fremdkörpergefühl, Juckreiz und Schwellung der präaurikulären Lymphknoten. Nach der 1. Woche kommt es zur Ausbildung multifokaler, subepithelialer rundlicher Trübungen („Nummuli“). Häufig bestehen ein leichter grippaler Infekt und der Konjunktiven. Nach 8–15 Tagen gehen die Entzündungszeichen zurück.

    Zytomegalie

    Die Zytomegalie ist eine Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV), dem humanen Herpesvirus Typ 5 (HHV-5), die je nach Patientenalter und Immunlage unterschiedlich verläuft.

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), bovis und africanum.

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      zuletzt bearbeitet: 08.09.2023
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