Sehschärfe und Sehtests
Bestimmung der Sehschärfe
Synonyme: Visus, Minimum separabile.
Sehschärfe
Sehschärfe ist die Fähigkeit, mit dem Auge Konturen und Details scharf zu erkennen. Sie liegt bei 1,0, wenn die Lücke eines Landolt-Rings in einem bestimmten Abstand (entsprechend 1 Bogenminute) erkannt wird.
Der ist das für die Messung der Sehschärfe vorgeschriebene Normsehzeichen. Die Aufgabe des Patienten ist es, die Lücke des Rings zu erkennen und zu benennen. Die Sehschärfe wird dabei als Kehrwert des Winkels (in Sechzigstelgraden oder Bogenminuten) angegeben, in dem bei gutem Licht zwei Punkte gerade noch auseinander gehalten werden können. Wird eine Landolt-Lücke von 1,45 mm bei einem Abstand von 5 m richtig erkannt, beträgt der Visus 5/5 oder 1,0. Wird aber im Abstand von 5 m nur eine Lücke erkannt, die bereits in 10 m Entfernung einen Winkel von einer Bogenminute mit dem Auge bildet, so ergibt sich aus Ist-Entfernung/Soll-Entfernung = 5/10 ein Visus von 0,5 (die „Sehkraft“ beträgt auf diesem Auge also nur noch 50% des Normwertes).
Mouches volantes („vorbeifliegende Mücken“) sind den Blickbewegungen folgende dunkle Punkte vor hellem Hintergrund.