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Visusprüfung und Refraktionsbestimmung

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  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Als Sehschärfe wird die Fähigkeit bezeichnet, mit dem Auge Konturen und Details scharf zu erkennen. Zur Prüfung der Sehschärfe stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Der Fernvisus wird meist mit Sehprobentafeln geprüft, die unterschiedliche Zeichen (Optotypen) verwenden. Das Normprüfzeichen gemäß einer EU-Norm ist der Landolt-Ring.

Image description
Optotypen zur Visusprüfung

Von links nach rechts: Buchstaben, Zahlen, Snellen-Haken, Landolt-Ringe, Kinderbilder.

(Quelle: Neurath, Lohse, Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung, Thieme, 2018)

Für die Prüfung des Nahvisus gibt es spezielle Sehprobentafeln. Meist wird das Nahsehvermögen als Lesevisus anhand der Präsentation von standardisierten Texten geprüft.

Liegen beim Patienten Trübungen der brechenden Medien vor, ist mit den normalen Sehtests keine Beurteilung der Makulafunktion möglich. Für diese Fälle stehen Verfahren zur Erkennung intraokularer Strukturen zur Verfügung, z.B. die Purkinje-Aderfigur, das Makulachagrin und das Blaufeldphänomen.

Image description
Purkinje-Aderfigur

Links: Es wird eine intensive Lichtquelle auf die limbusnahe Sklera im Bereich der temporalen Lidspalte fokussiert und limbusparallel bewegt. Das Auge des Patienten steht dabei in Adduktion. Rechts: Die Purkinje-Aderfigur entsteht durch den Schattenwurf der in den inneren Netzhautschichten gelegenen Blutgefäße auf die Rezeptorschicht.

(Quelle: Lachenmayr, Friedburg, Buser, Auge – Brille – Refraktion, Thieme, 2016)

Mit der Refraktometrie wird die Refraktion eines Auges bestimmt. Dabei wird auf die Netzhaut des Patienten eine Strichfigur projiziert. Ein Untersucher mit optimal korrigiertem Eigenvisus bzw. ein computergesteuertes, automatisches Refraktometer hält anschließend so lange verschiedene Linsen vor, bis die Strichfigur auf der Netzhaut scharf erscheint.

Eine sehr genaue Bestimmung der Refraktion ist mit der Skiaskopie möglich. Der Patient schaut dabei akkommodationslos in die Ferne. Der Untersucher wirft annähernd parallele Lichtstrahlen in das Patientenauge und beobachtet die Pupillenebene. Das Licht wird vom Fundus entsprechend der Optik des Auges verändert reflektiert.

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    Sehschärfe und Sehtests

    Bestimmung der Sehschärfe

    Synonyme: Visus, Minimum separabile.

    Definition:
    Sehschärfe

    Als Sehschärfe wird die Fähigkeit bezeichnet, mit dem Auge Konturen und Details scharf zu erkennen. Die Sehschärfe liegt bei 1,0, wenn die Lücke eines Landolt-Rings in einem bestimmten Abstand (entsprechend 1 Bogenminute) erkannt wird.

    Die Sehschärfe wird mit Sehtests bestimmt. Der ist das im Rahmen einer EU-Norm für die Messung der Sehschärfe vorgeschriebene Normsehzeichen für Sehtests. Die Aufgabe des Patienten ist es, die Lücke des Rings zu erkennen und zu benennen. Die Sehschärfe wird dabei als Kehrwert des Winkels (in Sechzigstelgraden oder Bogenminuten) angegeben, in dem bei gutem Licht zwei Punkte gerade noch auseinander gehalten werden können. Wird eine Landolt-Lücke von 1,45 mm bei einem Abstand von 5 m richtig erkannt, beträgt der Visus 5/5 oder 1,0. Wird aber im Abstand von 5 m nur eine Lücke erkannt, die bereits in 10 m Entfernung einen Winkel von einer Bogenminute mit dem Auge bildet, so ergibt sich aus Ist-Entfernung/Soll-Entfernung = 5/10 ein Visus von 0,5 (die „Sehkraft“ beträgt auf diesem Auge also nur noch 50% des Normwertes).

    Mouches volantes

    Mouches volantes („vorbeifliegende Mücken“) sind den Blickbewegungen folgende dunkle Punkte vor hellem Hintergrund.

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      zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
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