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      2. Pupillometrie
      3. Prüfung der Pupillenreaktion
      4. Störungen der Pupillenreaktion
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Pupillomotorik und elektrophysiologische Untersuchungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Bei Störungen der Sehbahn gibt die Reaktion der Pupillen auf Licht oder Konvergenz Hinweise auf die Art und den Ort der Läsion. Zudem ist die Prüfung der Pupillenreaktion eine sehr einfach durchzuführende diagnostische Methode. Nach einer Sichtprobe auf Anisokorie wird zunächst die direkte Lichtreaktion, dann die indirekte an beiden Augen getestet. Es schließt sich die Prüfung der Naheinstellungsreaktion an. Bei Verdacht auf einen einseitigen relativen Pupillendefekt kann ein Swinging-Flashlight-Test durchgeführt werden. Der Test beruht darauf, dass bei einer afferenten Störung evtl. genügend gesunde Anteile erhalten sind, um bei Prüfung der direkten Lichtreaktion eine Pupillenverengung auszulösen.

Image description
Swinging-Flashlight-Test bei einem linksseitigen relativen afferenten Pupillendefekt

Bei normalem Licht besteht keine Anisokorie. Bei Beleuchtung des linken Auges sind jedoch beide Pupillen weniger verengt als bei Beleuchtung des rechten Auges.

(Quelle: Dietze, Die optometrische Untersuchung, Thieme, 2015)

Weiterhin wird durch die Gabe von Pharmaka beim Gesunden eine Pupillenerweiterung oder Pupillenverengung provoziert, die je nach Störung ausbleibt oder schwächer ausfällt.

Störungen der Pupillenreaktion können vielfältige Ursachen haben und den afferenten oder efferenten Schenkel betreffen. Die Inspektion der Pupillen gibt erste differenzialdiagnostische Hinweise:

  • Besteht Isokorie oder Anisokorie?

  • Sind die Pupillen normal weit oder erweitert bzw. verengt?

Image description
Sichtprobe auf Anisokorie

Links: Bei einer physiologischen Anisokorie ist der Größenunterschied bei allen Leuchtdichten gleich. Mitte: Bei einem sympathischen efferenten Pupillendefekt fällt der Größenunterschied v.a. bei minimaler Raumbeleuchtung auf. Rechts: Bei einem parasympathischen efferenten Pupillendefekt fällt der Größenunterschied v.a. bei maximaler Raumbeleuchtung auf.

(Quelle: Dietze, Die optometrische Untersuchung, Thieme, 2015)

Je nach Ätiologie können typische Befunde der Pupillenreaktion erhoben werden.

Eine exakte Vermessung der Pupille (Pupillometrie) ist mit einer Keratografie möglich.

Mit den elektrophysiologischen Untersuchungen kann die Weiterleitung des Sehreizes über die verschiedenen Schichten der Netzhaut bzw. die Sehbahn geprüft werden. Zu ihnen zählen die visuell evozierten Potenziale und die verschiedenen Verfahren des Elektroretinogramms.

Die physiologischen Grundlagen der Pupillenweite und -reaktion sind im Auffrischer-Text übersichtlich wiederholt.

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    Pupillometrie

    Mit einem Keratografen kann der Pupillendurchmesser bei gleichbleibender oder unterschiedlicher Leuchtdichte aufgezeichnet werden.

    Indikationen:

    • Beurteilungen von Pupillendefekten

    • Anpassung von Kontaktlinsen oder Intraokularlinsen

    • Planung einer refraktiven Chirurgie.

    Prüfung der Pupillenreaktion

    Sichtprobe auf Anisokorie

    Definition:
    Anisokorie

    Bei einer Anisokorie sind die Pupillen der beiden Augen unterschiedlich groß.

    Anhand des Größenvergleichs beider Pupillen bei unterschiedlichen Leuchtdichten wird geprüft, ob eine efferente Störung vorliegt.

    Durchführung: Zunächst werden die Pupillen bei normaler Raumbeleuchtung verglichen, anschließend bei starker und bei minimaler Raumbeleuchtung:

    • Sind die Pupillen v.a. bei minimaler Raumbeleuchtung anisokor, spricht dies für einen sympathischen efferenten Defekt des Auges mit kleinerer Pupille.

    Neuritis nervi optici

    Die Optikusneuritis (Neuritis nervi optici) ist eine Entzündung des Sehnervs (N. opticus).

    Optikusatrophie

    Die Optikusatrophie ist eine irreversible Schädigung von Nervenfasern im Bereich des III. Neurons der Sehleitung (Nervus opticus: retinale Ganglienzellschicht bis Corpus geniculatum laterale).

    Doppelbilder

    Beim Sehen von Doppelbildern werden identische Objekte an verschiedenen Orten im Raum wahrgenommen.

    Retinopathia pigmentosa

    Der Begriff „Retinopathia pigmentosa“ beinhaltet eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit der Symptomtrias Nachtblindheit, progressiver Visusverlust und Gesichtsfeldverlust aufgrund einer beidseitigen Dystrophie der Photorezeptoren und des retinalen Pigmentepithels.

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      zuletzt bearbeitet: 15.07.2022
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