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Farbsinnprüfungen, Perimetrie, Schieldiagnostik

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 31 min
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Steckbrief

Farbsinnprüfungen

Zur Prüfung des Farbsinns stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Sehr geläufig sind die pseudoisochromatischen Tafeln nach Ishihara, die meist als Screening auf eine mögliche Rot-Grün-Störung eingesetzt werden. Die Tafeln zeigen jeweils eine Zahl, die aus verschiedenen Farbtupfen zusammengesetzt ist. Gesunde erkennen die korrekten Zahlen, bei einer Rot-Grün-Farbsinnstörung werden gar keine oder andere Zahlen gesehen.

Bei den Farblegetests werden Farbproben („Chips“) unterschiedlicher Farben zueinander passend sortiert. Die richtige Reihenfolge der Chips ist auf der Rückseite mit Ziffern vermerkt. Abweichungen des Farbsinns werden als Abweichung der Reihenfolge erkannt. Anhand vorgezeichneter Achsen kann der Untersucher aus der Richtung der Durchkreuzung auf den Typ der Farbsinnstörung schließen.

Eine Quantifizierung der im Screening festgestellten Farbsinnstörungen ist mittels eines Anomaloskops möglich.

Perimetrie

Mit einer weiteren wichtigen Untersuchung, der Perimetrie, können Abweichungen des Gesichtsfelds diagnostiziert werden. Es sind sehr einfache, orientierende Prüfungen des Gesichtsfelds möglich, beispielsweise das Fingerzählen oder die Hutnadel-Perimetrie. Auch das Amsler-Netz ist eine einfache Methode, um Verzerrungen oder Skotome zu identifizieren. Apparativ stehen das Hohlkugelperimeter nach Goldmann und die computergesteuerte statische Perimetrie zur Verfügung. Diese Methoden erlauben eine exakte Kartografierung des Gesichtsfelds.

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Kinetische und statische Perimetrie

Links: In der kinetischen Perimetrie werden Stimuli mit gleich bleibender Intensität (Größe und Leuchtdichte) langsam aus der Gesichtsfeldperipherie in das Gesichtfeld hineinbewegt. Sobald der Stimulus wahrgenommen wird, gibt der Patient ein Signal und der entsprechende Ort wird in ein Schema eingetragen. Linien, die die Wahrnehmungsorte für gleiche Stimulusintensitäten verbinden, werden als Isopteren bezeichnet. Rechts: In der statischen Perimetrie werden punktuelle Stimuli mit unterschiedlicher Intensität gezeigt. Bei jedem wahrgenommenen Stimulus gibt der Patient ein Signal (Knopfdruck) und das Gerät (Computer) bestimmt die Intensität und Position des nächsten Stimulus. Bei beiden Methoden werden die Ergebnisse in einer topografischen Karte zusammengefasst.

(Quelle: Dietze, Die optometrische Untersuchung, Thieme, 2015)
Schielen und Schieldiagnostik

Als Schielen wird das Abweichen einer Augenachse von der Parallelstellung bezeichnet. Dadurch ist das Fixieren eines Punktes mit beiden Augen nicht möglich. Rund um das Schielen sind verschiedene Begriffe definiert, die unter anderem die Stellung der Sehachsen oder die Schielrichtungen beschreiben. Das Schielen selbst wird eingeteilt in verschiedene Formen: das latente Schielen, das Begleitschielen und das Lähmungsschielen.

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Störungen des Binokularsehens

(Quelle: Dietze, Die optometrische Untersuchung, Thieme, 2015)

Diagnostisch können zur Aufklärung eines manifesten oder latenten Schielens verschiedene Tests durchführt werden. Auch hier stehen neben Screeningtests, wie dem Abdeck- oder dem Aufdecktest oder dem Hirschberg-Test, Test zur exakten Messung des Schielwinkels zur Verfügung. Das Stereosehen kann mithilfe von Testbildern, dem Synoptophor oder mit dem Lichtschweiftest nach Bagolini geprüft werden.

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    Farbsinnprüfungen

    Pseudoisochromatische Tafeln nach Ishihara

    Es handelt sich bei den Ishihara-Tafeln um eine Sammlung von bis zu 38 verschiedenen Tafeln (je nach Edition), mit denen die Art und Tiefe einer Rot-Grün-Farbsinnstörung bestimmt werden kann. Blau-Gelb-Störungen können mit diesen Tafeln nicht festgestellt werden.

    Die Tafeln zeigen jeweils eine Zahl, die aus verschiedenen Farbtupfen zusammengesetzt ist. Auch der Hintergrund besteht aus Farbtupfen. Gesunde erkennen die korrekten Zahlen, bei einer Rot-Grün-Farbsinnstörung werden gar keine oder andere Zahlen gesehen. Für ein Screening reicht eine kleine Auswahl von Tafeln aus, für eine genauere Bestimmung muss die Anzahl der getesteten Tafeln größer sein.

    Die Prüftafeln werden bei einer standardisierten Beleuchtung in einer Distanz von ca. 30–50 cm gezeigt. Die Zahl soll vom Patienten innerhalb von 3 s genannt werden. Anhand der Tafel 1, deren Zahl von allen erkannt wird, kann das Prinzip erklärt werden.

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      zuletzt bearbeitet: 01.12.2022
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