Ophthalmoskopie
Synonyme: Funduskopie, Fundoskopie, Augenspiegelung
Die Untersuchung wird vorzugsweise bei abgedunkeltem Raum und bei erweiterten Pupillen (Zykloplegie) durchgeführt.
Der Patient fokussiert in die Ferne. Der Untersucher geht mit dem elektrischen Augenspiegel möglichst nahe an das Patientenauge heran und schaut z.B. mit seinem linken Auge in das linke Auge des Patienten. Es ist ein aufrechtes, 16-fach vergrößertes Bild der Retina zu sehen.
Direkte Ophthalmoskopie = aufrechtes Bild.
Die Methode ist einfach und leicht zu erlernen. Die hohe Vergrößerung erlaubt auch die Beurteilung diskreter Netzhautbefunde, führt aber dazu, dass nur ein kleiner Ausschnitt sichtbar ist. Das Bild ist zudem nur zweidimensional.

Direkte Ophthalmoskopie
Der Strahlengang zeigt, dass ein aufrechtes Bild des Augenhintergrundes entsteht.
(Quelle: Lang, Esser, Gareis et al., Augenheilkunde, Thieme, 2019)Der Untersucher hält eine Vergrößerungslinse nahe an das Patientenauge. Das Patientenauge wird mit dem Ophthalmoskop aus einem Abstand von ca. einer Armlänge anvisiert. Es ist ein ca. 4,5-fach vergrößertes, sichtbar.