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Augendruck und Kammerwasser

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Am Augapfel lassen sich insgesamt drei Augenkammern unterscheiden. Die vordere und hintere Augenkammer sind mit Kammerwasser gefüllt, das den Innendruck des Auges bestimmt und dafür sorgt, dass der intraokuläre Druck (IOD) aufrechterhalten wird. Die Kammerwasserproduktion und der -abfluss unterliegen einem Gleichgewicht. Der normale Augeninnendruck (intraokuläre Druck, IOD) beträgt 15 ±3 mmHg. Ist der Abfluss des Kammerwassers niedriger als dessen Produktion, stellt sich ein neues Gleichgewicht mit einem veränderten Augeninnendruck ein.

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Physiologie der Kammerwasserzirkulation

Das Kammerwasser fließt vom nicht pigmentierten Ziliarepithel (A) bis unter die Bindehaut (D). Dabei überwindet es 2 physiologische Widerstände: den Pupillarwiderstand (B) und den Trabekelwiderstand (C).

(Quelle: Lang, Esser, Gareis et al., Augenheilkunde, Thieme, 2014)

Zur Messung des Augeninnendrucks gibt es verschiedene Verfahren. Am gebräuchlichsten sind die Applanationstonometrie und die Luftimpulstonometrie. Nachteile der Applanationstonometrie sind die notwendige Lokalanästhesie und die Gefahr von Infektionen durch den Kontakt mit dem Messkolben. Die Luftimpulstonometrie wird ohne Berühren der Kornea durchgeführt, besitzt jedoch eine geringere Messgenauigkeit.

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    Weg und Funktion des Kammerwassers

    Augenkammern

    Am Augapfel lassen sich drei Augenkammern unterscheiden:

    • vordere Augenkammer: Raum zwischen Iris und Kornea

    • hintere Augenkammer: Raum zwischen Linse und Iris

    • Camera vitrea: Glaskörper.

    Die vordere und hintere Augenkammer sind mit Kammerwasser gefüllt, das den Innendruck des Auges bestimmt und dafür sorgt, dass der intraokuläre Druck aufrechterhalten wird.

    Der Aufbau des Bulbus oculi ist im Abschnitt Vorklinik dargestellt.

    Kammerwasser

    Das Kammerwasser wird von den Ziliarzotten gebildet, die ca. 2–6 µl/min Kammerwasser in die hintere Augenkammer sezernieren. Die Gesamtmenge an Kammerwasser beträgt 0,2–0,4 ml. Pro Minute werden somit ca. 1–2% des Kammerwassers ersetzt. Das Kammerwasser gelangt durch die Pupille in die Vorderkammer. Da normalerweise die Iris auf der Linse aufliegt und erst ab einem bestimmten Druck in der Hinterkammer weggedrückt wird, ergießt sich das Kammerwasser nicht kontinuierlich, sondern pulsatil in die Vorderkammer (). Dies ist von Bedeutung bei der Pathogenese des , da jede Erhöhung des Pupillarwiderstandes auch zu einer Erhöhung des Druckes in der hinteren Augenkammer führt. Die Iris schwingt dann nach vorne und schiebt sich vor das Trabekelwerk.

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      Augendruck und Kammerwasser

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      zuletzt bearbeitet: 29.03.2023
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