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        1. Steckbrief
        2. Toxische Innenohrschäden
        3. Andere Innenohrschäden
  • Vestibuläre Störungen, Schwindelerkrankungen

Innenohrschädigung (genetisch, toxisch, metabolisch und immunologisch)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 3 min
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Steckbrief

Toxische Innenohrschäden können durch Medikamente, gewerbliche Stoffe und Suchtmittel (exogene Ursachen) sowie durch metabolische Störungen und Infektionskrankheiten (endogene Ursachen) hervorgerufen werden. Typische Symptome sind eine symmetrische Schallempfindungsschwerhörigkeit, Tinnitus und vestibuläre Störungen.

Innenohrschädigungen können pränatal, perinatal oder postnatal sowie hereditär im Rahmen verschiedener Fehlbildungs-Syndrome auftreten oder nichtsyndromal bedingt sein. Weitere Ursachen sind Durchblutungsstörungen, metabolische und immunassoziierte Störungen.

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    Toxische Innenohrschäden

    Ätiologie

    • exogene Ursachen:

      • Medikamente: Entscheidend ist neben der Konzentration in Endo- und Perilymphe auch die Fähigkeit zur Elimination der Substanzen. Ototoxische Medikamente sind Aminoglykoside (Streptomycin, Gentamycin, Neomycin), Salizylate, Diuretika (Furosemid, Etacrynsäure), Zytostatika, (Cisplatin, Cyclophosphamid), Alkaloide (Pilocarpin, Scopolamin), Chloroquin, Chinin.

      • gewerbliche Stoffe: z.B. Lösungsmittel (Aminobenzole, Nitrobenzolverbindungen), Schwermetalle und deren Verbindungen (Blei, Quecksilber, Arsen), Kohlenmonoxid, Schwefel- und Tetrachlorkohlenstoffe

      • Suchtmittel: Nikotin, Alkohol, Heroin, Kokain

    • endogene Ursachen:

      • metabolische Störungen: Schilddrüsen-, Leber-, Nierenerkrankung

      • Infektionskrankheiten: Grippeotitis, Mumps, Meningitis, Herpes zoster oticus, Borreliose.

    Praxistipp:

    Immer strenge Indikationsstellung bei ototoxischen Medikamenten!

    Symptomatik

    symmetrische Schallempfindungsschwerhörigkeit (unter Umständen bis zur Taubheit), Tinnitus und vestibuläre Störungen (kein Nystagmus, da beidseitige Störung).

    Zytostatika

    Ein Zytostatikum ist ein Medikament natürlichen oder synthetischen Ursprungs, das die Teilung von Zellen und deren Proliferation hemmt oder verhindert. Dadurch findet nur noch ein vermindertes oder gar kein Zellwachstum mehr statt.

    Mumps

    Mumps ist eine durch das Mumpsvirus ausgelöste akute systemische Erkrankung, die typischerweise die Speicheldrüsen, aber auch das Pankreas, das Zentralnervensystem und die Keimdrüsen befällt.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Lyme-Borreliose

    Die Lyme-Borrelieose ist eine von Zecken übertragene Infektion mit Borrelien, die mit unterschiedlicher Latenz zu verschieden schwer verlaufenden Erkrankungen der Haut, des Nervensystems und der Gelenke führen kann.

    Tinnitus

    Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Es kommen reine Töne, unterschiedliche Frequenzen oder Geräusche vor.

    Toxoplasmose

    Die Toxoplasmose ist eine Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii, die bei Erwachsenen meist inapparent oder milde verläuft, bei Immunschwäche und transplazentarer Infektion von Ungeborenen jedoch zu schweren Erkrankungen v.a. von ZNS und Retina führen kann.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Peripartale Asphyxie

    Die peripartale Asphyxie bezeichnet eine Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr eines Neugeborenen während oder nach der Geburt. Diese ist verbunden mit einer Hypoxie, Hyperkapnie und Azidose (mit einem pH-Wert < 7,00) beim Neugeborenen.

    Morbus haemolyticus neonatorum

    Der Morbus haemolyticus neonatorum bezeichnet eine durch Hämolyse bedingte, unterschiedlich ausgeprägte Anämie und Hyperbilirubinämie beim Neugeborenen infolge einer Blutgruppeninkompatibilität von Mutter und Kind.

    Masern

    Die Masern sind eine hoch kontagiöse, weltweit verbreitete, akute Erkrankung durch das Masernvirus, mit einer relativ konstanten Inkubationszeit von 8–12 Tagen, einem typischen Prodromalstadium und generalisiertem Exanthem.

    Trisomie 21 (Down-Syndrom)

    Das Down-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberrationen, bei der Chromosom 21 (komplett oder partiell) dreifach vorliegt. Die Trisomie verursacht ein typisches Erscheinungsbild und Fehlbildungen sowie eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen.

    Alport-Syndrom

    Das Alport-Syndrom (progressive hereditäre Nephritis) ist eine meist X-chromosomal-dominant vererbte chronische Nephropathie, die mit progressiver Niereninsuffizienz einhergeht. Selten findet sich auch eine autosomal-rezessive oder -dominante Vererbung.

    Arteriosklerose

    Unter Arteriosklerose versteht man degenerative Arterienerkrankungen, die durch eine Gefäßwandverdickung und -verhärtung gekennzeichnet sind. Hierzu zählen die Atherosklerose (häufigste Ursache), die Mediasklerose und die Arteriolosklerose.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Urämie

    Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.

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      zuletzt bearbeitet: 10.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Peter Amrhein, 20.11.2022
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