Definition
Hörsturz
Der Hörsturz ist eine akut auftretende, einseitige Innenohrschwerhörigkeit ohne erkennbare äußere Ursachen.
Ätiopathogenese
Als Ursache nimmt man insbesondere Durchblutungsstörungen an, die zu einer gestörten Mikrozirkulation im Innenohr führen. Dafür sind vorrangig Gefäßspasmen der A. labyrinthi oder eine gesteigerte Blutviskosität verantwortlich. Auch eine arterielle Hypotonie oder Vertebralisinsuffizienz können zum Hörsturz führen. Des Weiteren können beispielsweise auch ein endolymphatischer Hydrops, immunologische Prozesse, eine Labyrinthitis
Bei der Labyrinthitis handelt es sich um eine seröse oder eitrige Entzündungsreaktion in den Flüssigkeitsräumen und Membranen der Hörschnecke und des Gleichgewichtsorgans.
Ein Barotrauma bezeichnet eine Verletzung bzw. Läsion von luft- oder gasgefüllten Hohlräumen und deren Hüllen, die durch eine Veränderung des Umgebungsdrucks (mit fehlendem oder zu langsamem Druckausgleich) hervorgerufen wird. Barotraumata können z.B. im Mittel- und Innenohr, den Nasennebenhöhlen oder der Lunge auftreten.
Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Es kommen reine Töne, unterschiedliche Frequenzen oder Geräusche vor.
Die Lyme-Borreliose ist eine von Zecken übertragene Infektion mit Borrelien, die mit unterschiedlicher Latenz zu verschieden schwer verlaufenden Erkrankungen der Haut, des Nervensystems und der Gelenke führen kann.
Die Zytomegalie ist eine Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV), dem humanen Herpesvirus Typ 5 (HHV-5), die je nach Patientenalter und Immunlage unterschiedlich verläuft.
Das Akustikusneurinom (Synonym: Vestibularisschwannom) ist ein gutartiger Nervenscheidentumor des N. vestibularis (VIII. Hirnnerv). Er kann über den Porus acusticus internus in den Kleinhirnbrückenwinkel und weiter bis zum Hirnstamm vorwachsen. Das Akustikusneurinom ist der häufigste Kleinhirnbrückenwinkeltumor.