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        6. Diagnostik
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Presbyakusis

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Steckbrief

Synonyme: Altersschwerhörigkeit, altersbegleitende Schwerhörigkeit

Die Presbyakusis ist eine beidseitige Einschränkung des Hörvermögens durch kochleär bedingte Schallempfindungsschwerhörigkeit.

Im Rahmen der physiologischen Alterungsvorgänge degenerieren die Haarzellen und die Neuronen der Cochlea, der Stria vascularis, des N. cochlearis sowie von Anteilen der zentralen Hörbahn. Hinzu kommen der lebenslange Einfluss exogener Faktoren sowie eine genetische Disposition.

Der Hörverlust entwickelt sich schleichend und wird meist über lange Zeit nicht wahrgenommen. Insbesondere die hohen Töne und das Sprachverständnis sind betroffen: Die Patienten klagen, dass sie vor allem bei Hintergrundgeräuschen eingeschränkt sind.

Die Otoskopie ist unauffällig. In der Tonaudiometrie zeigt sich eine symmetrische, sensoneurinale Schwerhörigkeit mit Hochtonverlust, im Sprachaudiogramm ein reduziertes Sprachverständnis. Eine Impedanzaudiometrie dient dem Ausschluss von Mittelohrschädigungen.

Image description
Tonaudiogramm bei Presbyakusis

Das Tonaudiogramm zeigt den Verlauf des Hörverlusts bei Presbyakusis, bei dem die Wahrnehmung hochfrequenter Töne eingeschränkt ist.

(Quelle: Behrends, Bischofberger, Deutzmann et al., Duale Reihe Physiologie, Thieme, 2016)

Es gibt keine spezifische Therapie. Entsprechend der Beeinträchtigung sollten die Patienten möglichst frühzeitig mit Hörgeräten versorgt werden.

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    Definition

    Definition:
    Presbyakusis

    Die Presbyakusis ist eine beidseitige Einschränkung des Hörvermögens durch kochleär bedingte Schallempfindungsschwerhörigkeit bei Personen ab dem 5. Lebensjahrzehnt. Betroffen sind vor allem der Hochtonbereich und das Sprachverständnis.

    Epidemiologie

    Ca. 33 % der Erwachsenen über 65 Jahre weisen im Tonaudiogramm einen relevanten Hörverlust von durchschnittlich 35 dB auf.

    Ätiopathogenese

    Im Rahmen der degenerieren die Haarzellen und die Neuronen der Cochlea, der Stria vascularis, des N. cochlearis sowie von Anteilen der zentralen Hörbahn. Auch die zentrale Weiterverarbeitung der akustischen Reize ist nicht mehr optimal. Hinzu kommen der (z.B. Lärm, ototoxische Substanzen, Mittelohrerkrankungen) sowie eine . Die Haarzellen, die (4000–6000 Hz) detektieren, sind als erstes betroffen. Die in der Schneckenspitze lokalisierten Sinneszellen für den Tieftonbereich bleiben länger erhalten.

    Tinnitus

    Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Es kommen reine Töne, unterschiedliche Frequenzen oder Geräusche vor.

    Lärmschwerhörigkeit

    Als Lärmschwerhörigkeit bezeichnet man einen irreversiblen Hörschaden durch zumeist jahrelange Lärmeinwirkung hoher Intensität über 85 dB, häufigste anerkannte Berufskrankheit (z.B. bei Handwerkern oder Geigern). Die Haarzellen im Corti-Organ werden geschädigt. Folgen sind Innenohrschwerhörigkeit im Hochtonbereich und selten Tinnitus.((§HNO_000000§))

    Otosklerose

    Die Otosklerose ist eine von der knöchernen Labyrinthkapsel ausgehende Erkrankung mit herdförmigen Knochenumbauprozessen, die zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit führen.

    Influenza

    Influenza ist eine durch Influenzaviren ausgelöste, weltweit vorkommende Infektionserkrankung, die v.a. die Atemwege betrifft.

    Scharlach

    Scharlach ist eine Infektion durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes), die pyrogene Exotoxine produzieren. Charakteristisch treten eine Tonsillopharyngitis und ein generalisiertes makulopapulöses Exanthem auf.

    Masern

    Die Masern sind eine hoch kontagiöse, weltweit verbreitete, akute Erkrankung durch das Masernvirus, mit einer relativ konstanten Inkubationszeit von 8–12 Tagen, einem typischen Prodromalstadium und generalisiertem Exanthem.

    Mumps

    Mumps ist eine durch das Mumpsvirus ausgelöste akute systemische Erkrankung, die typischerweise die Speicheldrüsen, aber auch das Pankreas, das Zentralnervensystem und die Keimdrüsen befällt.

    Herpes zoster

    Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

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      Presbyakusis

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      zuletzt bearbeitet: 09.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Peter Amrhein, 28.10.2021
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