Während Tumoren der Ohrmuschel relativ frühzeitig erkannt werden, bleiben Tumoren des äußeren Gehörgangs meist lange unbemerkt. Prinzipiell sollte jede exulzerierende oder granulierende Veränderung, die nicht abheilt, histologisch untersucht werden.
Häufige gutartige Tumoren sind das Keratoakanthom, die Verruca seborrhoica oder das Atherom, seltener sind z.B. Lipome, Histiozytome oder Chondrome. Gehörgangsexostosen sind echte Osteome. Otoskopisch fallen weißliche druckdolente Erhebungen auf, die den Gehörgang stenosieren. Sie können zur rezidivierenden Otitis externa und bei hochgradigen Stenosen zur Schallleitungsschwerhörigkeit führen.
Die Otoskopie zeigt gutartige Knochenvorwölbungen im Bereich des Gehörgangs. Durch fehlende Selbstreinigung kann es zu Cerumen obturans und Gehörgangentzündungen kommen.
Das Osteom ist ein gutartiger, sehr langsam wachsender Tumor aus gut differenziertem, reifem Knochengewebe.