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        1. Steckbrief
        2. Entzündliche Erkrankungen des äußeren Ohres
        3. Entzündungen der Ohrmuschel
        4. Entzündungen des äußeren Gehörgangs
        5. IMPP-Fakten im Überblick
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Entzündungen des äußeren Ohrs

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Entzündungen des äußeren Ohres können die Ohrmuschel und/oder den Gehörgang betreffen. Prädisponierend sind vor allem eine Immunschwäche und Faktoren, die die physiologischen Schutzmechanismen beeinträchtigen, z.B. feuchtwarmes Klima, Mazerationen und übertriebene Kosmetik.

Das Ohrmuschelekzem ist eine auf die Dermis beschränkte Entzündung allergischer oder toxischer Genese. Beim Erysipel zeigen sich am Ohr eine flammende Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerzen von Ohrmuschel und -läppchen. Die Perichondritis ist eine sekundäre Entzündung der Knorpelhaut infolge von Entzündungen oder Verletzungen an der Ohrmuschel oder nach einem infizierten Othämatom. Beim Herpes zoster oticus kommt es zur Entzündung der Ohrmuschel, der benachbarten Haut und des Gehörgangs infolge Reaktivierung des Varicella-zoster-Virus.

Die Otitis externa diffusa ist eine akute, oft bakterielle, seltener virale oder mykotische Mischinfektion der bereits vorgeschädigten Gehörgangshaut. Begünstigend wirkt ein warm-feuchtes Klima. Beim Ohrfurunkel handelt es sich um eine umschriebene, akute, bakterielle Entzündung des knorpeligen Gehörgangs, die ihren Ursprung in einer eitrigen Follikulitis hat. Die Otitis externa necroticans ist eine gefährliche Komplikation der Otitis externa, die fast ausschließlich bei älteren Menschen mit Diabetes mellitus vorkommt und auf Schädelknochen und Hirnnerven übergreift. Es handelt sich dabei um eine progrediente, destruierende, sehr schmerzhafte Gehörgangsentzündung mit Perichondritis und Osteomyelitis der seitlichen Schädelbasis. Bei der Otitis externa bullosa wird eine Assoziation mit Grippeviren vermutet. Die Kapillaren der Gehörgangshaut und des Trommelfells werden toxisch geschädigt, sodass sich hämorrhagische Epithelblasen ausbilden.

Image description
Otoskopischer Befund bei Grippeotitis

Am linken Trommelfell wird eine massive Bläschenbildung mit hämorrhagisch-serösem Inhalt beobachtet.

(Quelle: Arnold, Ganzer, Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Thieme, 2011)
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    Entzündliche Erkrankungen des äußeren Ohres

    Entzündungen des äußeren Ohres (Otitis externa) können die Ohrmuschel und/oder den Gehörgang betreffen. Prädisponierend sind vor allem Faktoren, die die physiologischen Schutzmechanismen beeinträchtigen, z.B. feuchtwarmes Klima (u.a. Schwimmbadbesuche im Sommer), Mazerationen, übertriebene Kosmetik und Anwendung von Ohrmedikamenten sowie mechanische Manipulationen, auch eine Immunschwäche kann ursächlich sein.

    Entzündungen der Ohrmuschel

    Ohrmuschelekzem

    Das Ohrmuschelekzem ist eine auf die Dermis beschränkte Entzündung allergischer oder toxischer Genese.

    Erysipel

    Am Ohr zeigt sich eine flammende Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerzen von Ohrmuschel und -läppchen. Ein Erysipel wird i.d.R. durch verursacht und geht mit deutlichen Allgemeinsymptomen einher. Zur Therapie wird Penicillin i.v. gegeben.

    Erysipel

    Das Erysipel ist eine akut-entzündliche bakterielle Infektion der Dermis, die meist durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A ausgelöst wird und mit schwerer Allgemeinsymptomatik einhergeht.

    Nystagmus

    Als Nystagmus bezeichnet man unwillkürliche, periodisch-rhythmische Augenbewegungen.

    Postzosterneuralgie

    Die Postzosterneuralgie ist eine typische Komplikation nach Varizella-Zoster-Infektion mit brennenden Schmerzen, die länger als 3 Monate nach einem durchgemachten Herpes zoster persistieren oder in der betroffen gewesenen Region wieder auftreten.

    Fazialisparese

    Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).

    Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Leukozytose

    Bei einer Leukozytose handelt es sich um eine Erhöhung der Leukozyten im peripheren Blut auf > 10 000/µl.

    Osteomyelitis

    Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.

    Labyrinthitis

    Bei der Labyrinthitis handelt es sich um eine seröse oder eitrige Entzündungsreaktion in den Flüssigkeitsräumen und Membranen der Hörschnecke und des Gleichgewichtsorgans.

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      zuletzt bearbeitet: 23.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Peter Amrhein, 20.11.2022
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