Aurikularanhänge sind Anhängsel aus Haut und Knorpel, die meist präaurikulär vor dem Tragus liegen. Ggf. kann eine Exzision erfolgen, diese ist aber in den meisten Fällen nur aus kosmetischen Gründen erforderlich.
Fehlbildungen der Ohrmuschel entstehen meist durch eine Embryonalschädigung im 1. Trimenon. Oft sind sie mit anderen Fehlbildungen kombiniert. Es gibt drei Ausprägungsgrade:
Grad I (kleine Fehlbildungen): Alle Strukturen sind angelegt, einige fehlgebildet. Am häufigsten sind abstehende Ohren, deren Ursache meist in einem zu großen Cavum conchae oder einer mangelhaft ausgebildeten Anthelix besteht. Weitere Beispiele sind Makrotie, Höckerbildung (Darwin-Höcker) und Helixausziehungen. Gegebenenfalls werden sie operativ korrigiert.
(leichte ): verkleinerte Ohrmuschel mit zum Teil schweren Formanomalien oder Fehlen von Strukturen. Oft ist auch der Gehörgang fehlgebildet. Therapie: operative Korrektur.