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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiopathogenese
        5. Symptomatik
        6. Komplikationen
        7. Diagnostik
        8. Therapie
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Rhinosinusitis

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Synonyme: Nasennebenhöhlenentzündung, Sinusitis paranasalis, rhinogene Sinusitis

Die Rhinosinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen, die häufig primär viral bedingt ist. Sie kann als Folge oder Begleiterkrankung einer Rhinitis auftreten. Dabei sind akute (ARS), akut rezidivierende (rez. ARS) und chronische Verläufe (CRS) möglich, die eine oder alle Nasennebenhöhlen (Pansinusitis) betreffen können. Die odontogene Sinusitis maxillaris, bei der Zahnerkrankungen bzw. zahnärztliche Eingriffe eine Entzündung der Kieferhöhle auslösen, ist eine eigenständige Krankheitsentität.

Die akute Rhinosinusitis betrifft bei Erwachsenen am häufigsten den Sinus maxillaris, die chronische Rhinosinusitis v.a. Sinus ethmoidalis und Sinus maxillaris. Häufig bestehen anatomische Veränderungen, die Infektionen begünstigen (z.B. Concha bullosa, Nasenseptumdeviation).

Nach anfänglichen unspezifischen Erkältungssymptomen kommt es bei der ARS zu einer Nasensekretion, Nasenatmungsbehinderung, Riechstörungen und Gesichtsschmerzen mit Druck- und Klopfschmerzen über den betroffenen Nebenhöhlen. Typisch ist eine Schmerzzunahme beim Vorbeugen. Chronische Verläufe können abgeschwächte Symptome zeigen. Als Komplikation kann es zu einer Ausbreitung der Entzündung in die Orbita, die Weichteile oder auch in das Gehirn kommen.

Die Diagnose wird i.d.R. klinisch gestellt anhand der typischen Anamnese und der körperlichen Untersuchung. Apparative und laborchemische Verfahren kommen bei rezidivierenden und chronischen Rhinosinusitiden sowie bei komplizierten Verläufen zum Einsatz. Therapeutisch sind konservative Maßnahmen (z.B. Nasenspülungen, kurzzeitige Gabe abschwellender Nasentropfen, Inhalationen) im akuten Stadium symptomlindernd. Bei chronischen Verläufen kommen topische Kortikosteroide zum Einsatz. Antibiotika bleiben komplizierten oder stark symptomatischen Verläufen vorbehalten. Bei Versagen konservativer Therapien und bestehenden anatomischen Veränderungen können interventionelle und operative Ansätze den Patienten helfen.

Image description
CT-Befund bei chronischer Rhinosinusitis

Ausgeprägte Schleimhautschwellung im Sinus maxillaris bds. mit Kontrastmittelaufnahme (Pfeile) und Nachweis von viel hypodensem Sekret. Verdickung der Sinuswände. Nasenseptumdeviation. (CT, axiale Schicht, Weichteilfenster, Untersuchung nach Kontrastmittelgabe).

(Quelle: Burgener, Herzog, Meyers et al., Differenzialdiagnosen in der Computertomografie, Thieme, 2013)
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    Definition

    Definition:
    Rhinosinusitis

    Die Rhinosinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen, die durch Abfluss- oder Ventilationsstörungen begünstigt wird. Bei akut rezidivierenden Verläufen (rezidivierende ARS) treten Beschwerden intermittierend mindestens 4x/Jahr auf. Bei einer chronischen Rhinosinusitis (CRS) liegen sie länger als 12 Wochen vor. Eine Pansinusitis betrifft alle Nasennebenhöhlen.

    Epidemiologie

    Die betrifft am häufigsten den . Bei v.a. .

    Nasenseptumdeviation

    Die Nasenseptumdeviation bezeichnet eine Abweichung des Nasenseptum von seiner medianen bzw. sagittalen Stellung.

    Polyposis nasi

    Die Polyposis nasi ist eine Sonderform der chronischen Rhinosinusitis mit Ausbildung einer umschriebenen oder diffusen, ödematös-polypösen Schleimhauthyperplasie der Nasennebenhöhlen (CRScNP = chronische Rhinosinusitis mit nasalen Polypen). Dabei ragen die Polypen in die Nasenhaupthöhle vor.

    Mukoviszidose

    Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.

    Abszess

    Ein Abszess ist ein (nichtpräformierter) Hohlraum, der sich durch Nekrose von Zellen gebildet hat. Er ist von einer Abszessmembran umgeben und mit Eiter gefüllt.

    Doppelbilder

    Beim Sehen von Doppelbildern werden identische Objekte an verschiedenen Orten im Raum wahrgenommen.

    Chemosis

    Die Chemosis bezeichnet eine Ödem der Bindehaut mit glasiger Verdickung.

    Okulomotoriusparese

    Eine Okulomotoriusparese äußert sich mit Ptosis, Bulbusabweichung nach außen unten und/oder Mydriasis mit lichtstarrer Pupille und Akkommodationsstörung.

    Trochlearisparese

    Bei der Trochlearisparese kommt es durch Lähmung des M. obliquus superior zu vertikalen Doppelbildern (ohne Ptosis).

    Abduzensparese

    Die Abduzensparese führt zur Lähmung des M. rectus lateralis und damit zu einer Abduktionsschwäche am betroffenen Auge. Es kommt zu horizontalen Doppelbildern bei Blick zur betroffenen Seite (ohne Ptosis).

    Exophthalmus

    Als Exophthalmus wird das ein- oder beidseitige Hervortreten des Augapfels aus der Orbita mit erweiterter Lidspalte bezeichnet.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Trigeminusneuralgie

    Als Trigeminusneuralgie bezeichnet man einen äußerst starken Gesichtsschmerz, der entsprechend der 3 Äste des N. trigeminus in den Stirnbereich, den Oberkiefer und den Unterkiefer ausstrahlt.

    Aspergillose

    Die Aspergillose ist eine Infektion, die durch Aspergillus fumigatus ausgelöst wird. Hauptsächlich sind Lunge, Haut sowie Ohren und Nasennebenhöhlen betroffen, selten das ZNS, wo es unter anderem zu Abszessen und Einblutungen kommt.

    Fieber

    Unter Fieber versteht man eine Erhöhung der Körperkerntemperatur auf Werte > 38,0°C, die durch eine veränderte hypothalamische Wärmeregulation hervorgerufen wird (Sollwertverstellung). Bei einer Temperatur von 37,1–37,9°C spricht man von subfebrilen Temperaturen.

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      zuletzt bearbeitet: 24.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Frank Udo Weber, 17.03.2020
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