Einteilung
Klassifikationen von Mittelgesichtsfrakturen differieren in der Literatur! Nach der anatomischen Lokalisationen, an der sich die hier getroffene Einteilung orientiert, können Mittelgesichtsfrakturen in zentrale und laterale Frakturen unterschieden werden, wobei zu den zentralen auch die Fraktur des Nasebeins gerechnet, hier aber separat besprochen wird. Bei den Schädelbasisfrakturen können die vordere (frontobasale) und die laterobasale (Felsenbeinfrakuren) unterschieden werden.
Nasenbeinfrakturen
Werden mitunter den zentralen Mittelgesichtsfrakturen zugeordet und unterteilt in:
offene und geschlossene Frakturen des Os nasale
Impressionsfrakturen der Nasenpyramide.
Laterale Mittelgesichtsfrakturen
Hierzu werden gerechnet:
Jochbeinkörperfraktur (Tripodfraktur): in der Regel mit Beteiligung des Orbitabodens (siehe auch Blow-out-Fraktur)
isolierte (Arcus zygomaticus): typischer Dreieckbruch.
Bei einer Liquorrhö kommt es zum Austritt von Liquor aus der Nase (Rhinoliquorrhö) oder den Ohren (Otoliquorrhö).
Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.
Die Mukozele ist eine mit zähem Schleim gefüllte, langsam wachsende, benigne Zyste innerhalb der Nasennebenhöhlen. Das Wachstum führt zu einer Umformung und Ausdünnung der knöchernen Begrenzungen, wodurch eine Ausbreitung in Nachbarkompartimente (z.B. Orbita) mit Kompression von Strukturen möglich ist.
Durch Sekundärinfektionen wird Eiter in der Mukozele gebildet, es entsteht eine Pyozele.