Funktionelle Dysphonien
Synonym: funktionelle Stimmstörung
Funktionelle Dysphonien
Funktionelle Dysphonien beschreiben den fehlerhaften Gebrauch der am Sprechen beteiligten Muskulatur ohne primäre organische Veränderungen des Larynx oder der an der Stimmentstehung beteiligten Strukturen.
Ätiologie
Die Ursache einer funktionellen Dysphonie ist multifaktoriell. Anlagebedingte Schwachstellen der Sprechorgane und eine eingeschränkte auditive Wahrnehmung stellen konstitutionelle Ursachen dar. Erlernter Fehlgebrauch funktioneller Sprechabläufe beschreibt habituelle Ursachen. Belastungsbedingt kann es durch starken Über- oder Untergebrauch bzw. Anstrengung der Stimme zu funktionellen Dysphonien kommen. Auch psychogene Faktoren, wie z.B. Ängste, Depressionen und Überlastungsreaktionen, spielen eine Rolle.
Einteilung
Man unterscheidet prinzipiell drei Arten funktioneller Stimmstörungen:
Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.
Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.
Bei der primären NNR-Insuffizienz handelt es sich um eine chronisch verminderte Produktion von NNR-Hormonen infolge einer primären Zerstörung des NNR-Gewebes.
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin
Beim Adrenogenitalen Syndrom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine autosomal-rezessiv vererbte Störung der Cortisol- und evtl. auch der Mineralocorticoidsynthese bei gleichzeitig erhöhter Androgenbildung.