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      2. Kontaktgranulom
      3. Stimmlippenknötchen
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      5. Reinke-Ödem
      6. Larynxpapillom
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Gutartige Larynxtumoren

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  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Kontaktgranulom

Das Kontaktgranulom ist eine einseitig auftretende Schleimhautulzeration der Stimmlippe mit ggf. überschießendem Granulationsgewebe. Zumeist wird es hervorgerufen durch mechanische Verletzung der Stimmlippen aufgrund chronischer Fehl- oder Überlastung der Stimme oder als Folge einer Refluxösophagitis.

Stimmlippenknötchen

Stimmlippenknötchen beschreiben einander gegenüberliegende Bindegewebsverdickungen des Stimmlippenrandes mit Ödembildung, die durch Über- oder Fehlbelastung der Stimme entstehen. Sie tritt vor allem bei Frauen und Kindern auf und äußert sich durch eine raue, doppeltönige Stimme mit Räusperzwang und intermittierender Aphonie.

Stimmlippenpolyp

Stimmlippenpolypen sind die häufigsten benignen Stimmbandveränderungen. Stimmüberlastung und Nikotinkonsum verursachen eine entzündliche Schleimhauthyperplasie, welche fast ausschließlich solitär und einseitig auftritt. Sie äußern sich durch Heiserkeit, Stimmversagen, Globusgefühl und Räusperzwang und sollten mikrochirurgisch abgetragen werden.

Reinke-Ödem

Das Reinke-Ödem ist ein subepitheliales, meist beidseitiges Ödem der Stimmlippen im Reinke-Raum der Lamina propria und betrifft vor allem Frauen über 40 Jahre. Rauchen ist der wichtigste und häufigste Risikofaktor. Typisch ist eine tiefe, rauhe Stimme („Whiskey-Stimme“) mit zum Teil deutlicher Stimmanstrengung und Globusgefühl bzw. Räusperzwang. Die Diagnose sollte laryngoskopisch gestellt werden. Im Vordergrund der Therapie steht das strikte Meiden von inhalativen Noxen (Nikotin!). Bei größeren Ödemen ist eine mikrochirurgische Abtragung des Ödems indiziert.

Larynxpapillom

Larynxpapillome sind durch humane Papillomaviren ausgelöste benigne Tumoren und werden typischerweise bei der juvenilen Form vertikal von der Mutter auf das Kind oder bei der adulten Form beim Sexualverkehr übertragen. Sie äußern sich in Heiserkeit und v.a. bei Kindern durch inspiratorischen Stridor und zeigen sich laryngoskopisch als himbeerartige, exophytisch wachsende Tumoren der Stimmlippen. Therapie der Wahl ist die schonende Resektion. Rezidive sind ausgesprochen häufig und es besteht eine Tendenz zur malignen Entartung.

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Larynxpapillomatose

Eindrücklicher Befund einer Larynxpapillomatose: Die himbeerartigen, exophytisch wachsenden Papillome verlegen das Larynxlumen fast vollständig.

(Quelle: Strutz, Mann, et. al., Praxis der HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Thieme, 2017)
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    Kontaktgranulom

    Definition

    Definition:
    Kontaktgranulom

    Das Kontaktgranulom ist ein einseitig auftretender granulomatöser Pseudotumor der Stimmlippen.

    Epidemiologie

    Das Kontaktgranulom tritt vor allem bei Männern auf.

    Ätiopathogenese

    Ursachen für das Kontaktgranulom können mechanischer oder entzündlicher Art sein.

    Eine chronische Über- oder Fehlbelastung der Stimme kann zu einem Phonationstrauma der Stimmlippen führen: Durch das Zusammenschlagen der Processus vocales der Aryknorpel kommt es zu einseitigen Schäden (Hammer-Amboss-Prinzip) im dorsalen Drittel der Stimmlippen (Pars intercartilaginea) und im Verlauf zu ausgedehnten reaktiven Granulationen. Auf der gegenüberliegenden Seite lässt sich oft korrespondierend eine Ulzeration finden. Zu den nicht phonationsbedingten mechanischen Ursachen zählen vermehrtes Räuspern oder Husten (z.B. bei chronischer Bronchitis oder Tuberkulose).

    Auch Schleimhautveränderungen im Rahmen von Entzündungen (Refluxösophagitis, akute Laryngitis, ) und Allergien können zur Entstehung beitragen.

    Synechie

    Eine Synechie ist eine Verklebung bzw. Verwachsung von Geweben, die physiologisch nicht miteinander verbunden sind. Meist sind Entzündungen oder Gewebetraumata die Ursache, sie können aber auch angeboren sein. Bilden können sie sich u.a. am Auge (z.B. bei Uveitis), in der Nase (z.B. durch Tamponade bei Epistaxis), in der Niere (z.B. durch Glomerulopathien), an der Vulva (Labiensynechien) sowie in der Gebärmutter (z.B. nach Kürettage).

    Tracheotomie

    Unter einer Tracheotomie versteht man die Eröffnung der Trachea zwischen der 2. und 4. Trachealspange unter kontrollierten Bedingungen mit der Einlage einer Trachealkanüle. Die Verbindung von der Trachea nach außen nennt man Tracheostoma.

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      Kontaktgranulom

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      zuletzt bearbeitet: 20.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Frank Udo Weber, 16.03.2020
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