Kontaktgranulom
Definition
Epidemiologie
Das Kontaktgranulom tritt vor allem bei Männern auf.
Ätiopathogenese
Ursachen für das Kontaktgranulom können mechanischer oder entzündlicher Art sein.
Eine chronische Über- oder Fehlbelastung der Stimme kann zu einem Phonationstrauma der Stimmlippen führen: Durch das Zusammenschlagen der Processus vocales der Aryknorpel kommt es zu einseitigen Schäden (Hammer-Amboss-Prinzip) im dorsalen Drittel der Stimmlippen (Pars intercartilaginea) und im Verlauf zu ausgedehnten reaktiven Granulationen. Auf der gegenüberliegenden Seite lässt sich oft korrespondierend eine Ulzeration finden. Zu den nicht phonationsbedingten mechanischen Ursachen zählen vermehrtes Räuspern oder Husten (z.B. bei chronischer Bronchitis oder Tuberkulose).
Auch Schleimhautveränderungen im Rahmen von Entzündungen (Refluxösophagitis, akute Laryngitis, ) und Allergien können zur Entstehung beitragen.
Eine Synechie ist eine Verklebung bzw. Verwachsung von Geweben, die physiologisch nicht miteinander verbunden sind. Meist sind Entzündungen oder Gewebetraumata die Ursache, sie können aber auch angeboren sein. Bilden können sie sich u.a. am Auge (z.B. bei Uveitis), in der Nase (z.B. durch Tamponade bei Epistaxis), in der Niere (z.B. durch Glomerulopathien), an der Vulva (Labiensynechien) sowie in der Gebärmutter (z.B. nach Kürettage).
Unter einer Tracheotomie versteht man die Eröffnung der Trachea zwischen der 2. und 4. Trachealspange unter kontrollierten Bedingungen mit der Einlage einer Trachealkanüle. Die Verbindung von der Trachea nach außen nennt man Tracheostoma.