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Cheilitis und Glossitis

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  • Lesezeit: 14 min
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Steckbrief

Cheilitis

Die Cheilitis ist eine Entzündung der Lippen. Dabei unterscheidet man verschiedene Formen mit unterschiedlicher Ätiopathogenese. Mögliche Ursachen sind physikalische Reize, Infektionen oder entzündliche Geschehen. Oftmals tritt klinisch ein schmerzhaftes Spannungsgefühl mit Artikulationsschwierigkeiten und Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme auf.

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Cheilitis granulomatosa

Im Rahmen eines Melkersson-Rosenthal-Syndroms.

(Quelle: Sterry et al., Kurzlehrbuch Dermatologie, Thieme, 2018)

Diagnostisch sind vor allem die Anamnese und die klinische Untersuchung wegweisend. In der weiterführenden Diagnostik sind unter anderem ein Allergietest, eine Serologie oder eine Probeexzision sinnvoll. Die Therapie hängt von der Form der Cheilitis ab. Allgemeinmaßnahmen wie die Beschränkung der Nahrungsaufnahme auf weiche Kost oder das Verhängen eines Sprechverbots werden bei allen Formen durchgeführt.

Glossitis

Eine Glossitis ist allgemeingefasst eine Entzündung der Zungenschleimhaut. Ursache können lokale Irritationen, Vitaminmangelzustände oder Allergien ( Glossitis allergica ) sein. Die Patienten klagen typischerweise über Schmerzen und ein Brennen der Zunge. Die Therapie ist abhängig von der Ursache und beinhaltet häufig die Behandlung der Grunderkrankung. Zusätzlich können lokale Maßnahmen, z.B. Spülungen, die Symptome lindern.

Image description
Glossitis

Schmerzhafte Entzündung der Zungenschleimhaut.

(Quelle: Arnold W, Ganzer U et al., Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Thieme, 2011)

Eine Sonderstellung nimmt die Glossitis rhombica mediana ein. Als Ursachen werden eine embryonale Fehlentwicklung oder eine chronische Candidainfektion diskutiert. Inspektorisch erkennt man sie als rhombenförmige, erhabene und gut abgrenzbare Läsion, die nicht schmerzhaft ist. Zur Therapie wird eine langfristige Gabe von Nystatin oder in manchen Fällen eine laserchirurgische Behandlung eingesetzt.

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    Cheilitis

    Definition

    Definition:
    Cheilitis

    Die Cheilitis ist eine Entzündung der Haut oder Schleimhaut der Lippe. Es lassen sich verschiedene Formen mit unterschiedlicher Ätiopathogenese unterscheiden.

    Einteilung

    • Cheilitis simplex (akute Cheilitis)

    • Cheilitis actinica

    • Cheilitis glandularis

    • Cheilitis angularis (Perlèche, Angulus infectiosus, Mundwinkelrhagaden)

    • Cheilitis granulomatosa (Melkersson-Rosenthal-Syndrom).

    Epidemiologie

    Die Cheilitis kann in jedem Lebensalter auftreten.

    Ätiologie

    Ätiologisch sind unterschiedliche Auslöser der Cheilitis möglich. Durch mechanische Irritation (z.B. Lippenkauen, Leckekzem) oder äußere physikalische Reize (z.B. Wind, Nässe, UV-Licht) kann die Entzündung ausgelöst werden. Möglich ist auch eine Reaktion auf eine Quetsch- bzw. Platzwunde oder Verbrühung. Infektionen wie zum Beispiel die Syphilis oder bei Herpes-Infektion oder Insektenstich müssen ebenfalls bedacht werden. Zuletzt auch oder .

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Angioödem

    Das Angioödem ist eine ödematöse Schwellung der unteren Dermis, Subkutis oder Submukosa, die sich innerhalb von 72 h zurückbildet.

    Urtikaria

    Die Urtikaria ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit Ausbildung von Urticae (Quaddeln), Erythem und Juckreiz. Charakteristisch ist die Flüchtigkeit der Urticae (Bestanddauer bis 24 h).

    Systemischer Lupus erythematodes

    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.

    Melkersson-Rosenthal-Syndrom

    Das Melkersson-Rosenthal-Syndrom ist ein Symptomenkomplex unklarer Genese, gekennzeichnet durch Lingua plicata, rezidivierende periphere Fazialisparesen und Cheilitis granulomatosa.

    Fazialisparese

    Bei einer peripheren Fazialisparese besteht eine Lähmung der ipsilateralen mimischen Muskulatur durch Schädigung des N. facialis (N. VII) im Bereich des peripheren Abschnitts (2. Motoneuron).

    Bei der zentralen fazialen Parese liegt der Läsionsort supranukleär (kranial des Ncl. nervi facialis). Die klinische Lähmung findet sich kontralateral. Das Stirnrunzeln ist bei der zentralen fazialen Parese intakt (bihemisphärische supranukleäre Versorgung des Stirnastes).

    Lingua plicata

    Mediane Längsfurche der Zunge, von welcher weitere Furchen ausstrahlen können.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Sarkoidose

    Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unklarer Ursache, bei der epitheloidzellige, nicht verkäsende Granulome entstehen. Sie können in jedem Organ auftreten, in ca. 90% d. F. sind die Lunge sowie die Hiluslymphknoten betroffen.

    Hunter-Glossitis

    Entzündung der Zungenmuskulatur und der Zungenschleimhaut auf Basis eines Vitamin-B12-Mangels. Typische Hinweise sind Zungenbrennen und „Lackzunge“ (verstrichene Zungenfurchung).

    Perniziöse Anämie

    Tritt die Vitamin-B12-Mangelanämie als Folge einer chronisch-atrophen Typ-A-Gastritis auf, spricht man von einer perniziösen Anämie.

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      zuletzt bearbeitet: 28.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Frank Udo Weber, 06.01.2022
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