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Stomatitis

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

„Stomatitis“ ist ein Überbegriff für eine Anzahl entzündlicher Erkrankungen der Mundschleimhaut.

Habituelle Aphthen treten, wie der Name andeutet, rezidivierend auf und sind in der Regel stark schmerzhaft. Sie haben die Form eines flachen Kraters mit fibrinbelegten Ulzerationen und rötlichem Randsaum. Neben der Mundhygiene spielen lokale Kortikosteroide und Anästhetika eine Rolle in der Therapie.

Image description
Eine rezidivierende Aphthe am weichen Gaumen rechts

(Quelle: Arnold W, Ganzer U et al., Checkliste Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Thieme, 2011)

Eine Stomatitis simplex wird durch mangelnde Mundhygiene oder auch als Begleiterscheinung von Infektionen der oberen Atemwege verursacht. Typische Symptome sind Mundbrennen und eine Hypersalivation.

Die Stomatitis ulcerosa ist der Stomatitis simplex ätiologisch und klinisch ähnlich. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal sind die fibrinbelegten Ulzera der Wangenschleimhaut, welche der Stomatitis ulcerosa ihren Namen verleihen. Vor allem Patienten mit einer Immunsuppression sind betroffen.

Eine durch Herpes-simplex-Viren ausgelöste Stomatitis bezeichnet man als Stomatitis aphthosa. Sie ist ein akutes Krankheitsbild, welches mit Fieber und Lymphknotenschwellungen einhergehen kann. Der Verlauf ist häufig innerhalb einer Woche selbstlimitierend, sodass meist nur eine symptomatische Therapie notwendig ist.

Die Soorstomatitis entsteht durch eine Infektion mit Candida albicans. Typisch sind abstreifbare weißliche rasenförmige Beläge in der Mundhöhle, die schmerzhaft sind. Bei Patienten mit Immunsuppression kann sich der Soor auf benachbarte Organsysteme ausbreiten. Neben der antimykotischen Therapie sollte auf eine ausreichende Mundhygiene geachtet werden.

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    Definition

    Definition:
    Stomatitis

    Lokalisierte oder diffuse, schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut.

    Einteilung

    • habituelle Aphthen

    • Stomatitis simplex

    • Stomatitis ulcerosa

    • Stomatitis aphthosa

    • Soorstomatitis

    Habituelle Aphthen

    Synonym: chronisch-rezidivierende Aphthen

    Definition

    Definition:
    Habituelle Aphthen

    Rundliche oder ovale, dolente Schleimhauterosion, die einen oberflächlichen Epithelschaden und einen rötlichen Hof aufweist.

    Einteilung

    Es werden mehrere Formen der habituellen Aphthen unterschieden:

    • Minor-Typ (Mikulicz-Typ, 80%)

      • 5–10 mm große Aphthen,die v.a. an Lippen- und Wangenschleimhaut auftreten

      • Eine Abheilung erfolgt nach 5–7 Tagen ohne Narbenbildung.

    • Major-Typ (Sutton-Typ)

      • Aphthen 1–4 cm groß v.a. am weichen Gaumen, an Wangenschleimhaut, Zunge und Lippe

    Behçet-Erkrankung

    Die Behçet-Erkrankung ist eine systemische Immunkomplexvaskulitis von Arterien und Venen, die durch orale und genitale Schleimhaut-Aphthen gekennzeichnet ist.

    Agranulozytose

    Bei einer Agranulozytose handelt es sich um eine Zerstörung von Granulozyten und granulozytären Vorstufen mit einer Reduktion neutrophiler Granulozyten auf < 500 Zellen/µl.

    HIV-Infektion

    Die HIV-Infektion ist eine Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV), die nach einer variablen Latenzphase einen erworbenen Immundefekt hervorruft, der v.a. auf den sukzessiven Verlust CD4-tragender T-Helferlymphozyten zurückzuführen ist.

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      zuletzt bearbeitet: 28.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Peter Amrhein, 20.11.2022
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