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      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie und Tumorarten
      4. Symptomatik
      5. Diagnostik
      6. Therapie
      7. IMPP-Fakten im Überblick
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Tumoren im Mediastinum

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Im Bereich des Mediastinums können aufgrund der vielen anatomischen Strukturen zahlreiche benigne oder maligne Tumoren auftreten. Zu den häufigsten Formen zählen Lymphome, Thymome und neurogene Tumoren.

Das klinische Bild variiert in Abhängigkeit von Lokalisation, Größe und Tumortyp. Häufig sind Mediastinaltumoren asymptomatisch und werden zufällig entdeckt. Größere Tumoren können durch verdrängendes Wachstum Beschwerden verursachen. Zur Abklärung wird eine thorakale CT durchgeführt. Die Therapie richtet sich nach der Art des Tumors.

Image description
CT-Befund bei Thymom

Der Pfeil weist auf ein Thymom im vorderen Mediastinum.

(Quelle: Gerlach, Bickel, Fallbuch Neurologie, Thieme, 2018)
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    Definition

    Definition:
    Tumoren im Mediastinum

    Als Tumoren des Mediastinums bezeichnet man benigne oder maligne Neubildungen, die von den mediastinalen Strukturen ausgehen.

    Das Mediastinum ist der Raum zwischen den beiden Pleurahöhlen (bzw. Lungen) innerhalb der Brusthöhle. Darin enthalten sind – mit Ausnahme der linken und rechten Lunge – sämtliche Organe und Strukturen der Brusthöhle (Herz, Aorta, Trachea, Ösophagus, Thymus, Nerven, Gefäße und Bindegewebe).

    Epidemiologie und Tumorarten

    Übersicht

    Insgesamt sind Tumoren im Mediastinum eher selten. Da das Mediastinum viele verschiedene Gewebe bzw. Organe beinhaltet, ist das Spektrum der möglichen Tumorenentitäten groß. Zu den häufigsten Formen zählen Lymphome, Thymome und neurogene Tumoren.

    Mediastinale Raumforderungen können unterschiedlichen Ursprungs sein. Zu den häufigsten von ihnen zählen:

    Struma

    Bei der Struma handelt es sich um eine Vergrößerung der Schilddrüse auf > 25 ml bei Männern bzw. > 18 ml bei Frauen unabhängig von ihrer Ursache und ihrer Stoffwechsellage (Euthyreose, Hyperthyreose, Hypothyreose).

    Schilddrüsenautonomie

    Bei der Schilddrüsenautonomie handelt es sich um eine vom TSH-Einfluss unabhängige, autonome Hormonproduktion der Thyreozyten.

    Myasthenia gravis

    Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger Skelettmuskelschwäche durch eine Autoantikörper-bedingte Blockierung und Zerstörung postsynaptischer nikotinerger Acetylcholinrezeptoren der neuromuskulären Endplatte.

    Paraneoplastisches Syndrom

    Unter einem paraneoplastischen Syndrom versteht man autoimmun vermittelte Befundkonstellationen, die in Assoziation mit einem Tumor oder eine Krebserkrankung auftreten, ohne direkt durch diesen bedingt zu sein.

    Einflussstauung

    Bei einer Einflussstauung ist der venöse Blutfluss ins rechte Herz behindert. Das Blut staut in Kopf, Hals und obere Extremität (→ obere Einflussstauung) bzw. in die untere Körperhälfte (→ untere Einflussstauung) zurück.

    Hypogammaglobulinämie

    Bei der Hypogammaglobulinämie werden aufgrund eines primären Immundefektes mit genetisch bedingter Entwicklungs- oder Differenzierungsstörung der B-Lymphozyten nach Antigenkontakt nur unzureichend spezifische Antikörper gebildet.

    Anämie

    Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:

    • Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)

    • Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)

    • Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).

    Leukopenie

    Die Leukopenie bezeichnet eine Verringerung der Leukozytenzahl. Ursachen können ein vermehrter Leukozytenabbau in der Milz, eine Leberzirrhose oder immunologische Vorgänge sein.

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Kolorektales Karzinom (KRK)

    Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Nierenzellkarzinom

    Das Nierenzellkarzinom ist ein von den Tubuluszellen der Niere ausgehendes Adenokarzinom.

    Ösophaguskarzinom

    Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.

    Magenkarzinom

    Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.

    Malignes Melanom

    Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.

    Seminom

    Ein Seminom ist ein bösartiger Keimzelltumor des Hodens, der auf dem Boden entarteter Spermatogonien entsteht.

    Teratokarzinom

    Das Teratokarzinom ist ein malignes, entdifferenziertes Teratom. Es ist vor allem im Hoden lokalisiert.

    Schwannom

    Schwannome, auch Neurinome genannt, sind benigne, von den Schwann-Zellen ausgehende Tumoren, d.h. Nervenscheidenzelltumoren. Am häufigsten finden sie sich entlang des N. vestibularis.

    Neuroblastom

    Das Neuroblastom ist ein maligner embryonaler Tumor, der sich aus Vorläuferzellen des sympathischen Nervensystems entwickelt.

    Horner-Syndrom

    Das Horner-Syndrom entsteht bei einem Funktionsausfall des kranialen Sympathikus und kann ein- oder beidseitig auftreten. Die klassische Trias besteht aus einer Ptosis (durch Ausfall des M. tarsalis superior), einer Miosis (durch Ausfall des M. dilatator pupillae) und einem Enophthalmus (durch Ausfall des M. orbitalis).

    Ösophagoskopie

    Die Ösophagoskopie ist das wichtigste Untersuchungsverfahren am Ösophagus. Die endoskopische Begutachtung des Ösophagus findet in der Regel im Rahmen einer Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) statt.

    Bronchoskopie

    Die Bronchoskopie ist ein endoskopisches Verfahren zur Begutachtung der Bronchien. Sie kann diagnostisch (Inspektion, bronchoalveoläre Lavage, transbronchiale Biopsie) und therapeutisch (Sekretabsaugung, Entfernung von Fremdkörpern) eingesetzt werden.

    Mediastinoskopie

    Die Mediastinoskopie ist eine invasive Methode zur endoskopischen Untersuchung des Mediastinums.

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      zuletzt bearbeitet: 25.07.2022
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