Definition
Pankreaspseudozysten
Pankreaspseudozysten sind solitär oder multipel auftretende, intra- oder peripankreatische Höhlenbildungen ohne Epithelauskleidung, die häufig im Rahmen einer akuten oder chronischen Pankreatitis entstehen.
Echte Pankreaszysten, welche eine Epithelauskleidung der Wand haben, kommen bei einer polyzystischen Organdegeneration vor. Bei dieser sind dann auch Nieren und Leber betroffen. Es handelt sich um eine embryologische Entwicklungsstörung.
Ätiopathogenese
Pankreaspseudozysten machen 70–90 % der Pankreaszysten aus. Sie entstehen durch einen Trypsin-induzierten Gewebezerfall und/oder Sekretaustritt aus eröffneten Pankreasgängen. Sie können oder auftreten und in der Größe stark variieren.
Die chronische Pankreatitis ist eine chronisch-progrediente oder chronisch-rezidivierende Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die durch eine irreversible Schädigung des Organs zu einer exokrinen und endokrinen Pankreasinsuffizienz führen kann.
Beim Verschlussikterus führt eine Abflussbehinderung in den abführenden Gallewegen zum Rückstau von Gallenflüssigkeit in die Leber. In der Folge entwickelt sich eine Hyperbilirubinämie mit Ausbildung eines Ikterus.
Ein hypovolämischer Schock ist ein Schock infolge einer kritischen Verminderung des intravasalen Volumens auf dem Boden eines relevanten Flüssigkeitsverlusts (→ hypovolämischer Schock im engeren Sinne) oder einer akuten Blutung (→ hämorrhagischer Schock) bei traumatischer oder nicht-traumatischer Genese.
Als portale Hypertension bezeichnet man eine Erhöhung des Pfortaderdrucks (Normbereich < 3–6 mmHg). Die permanente Druckerhöhung im Pfortaderkreislauf führt zu zahlreichen Komplikationen.
Zystadenome sind epitheliale Tumoren des Pankreas, die Zysten bilden. Man unterscheidet seröse und muzinöse Zystadenome.