Grundlagen
Der Ösophagus erstreckt sich über Hals, Thorax und das obere Abdomen. Damit sind bei operativen Eingriffen oft auch Regionen-übergreifende Maßnahmen erforderlich.
Bei den Operationen am distalen Ösophagus ist meistens auch die Kardia des Magens betroffen.

Abschnitte des Ösophagus
Der Ösophagus durchläuft mit seinen Abschnitten Hals sowie Thorax und mündet im oberen Abdomen in den Magen.
(Quelle: Aumüller, Aust, Conrad et al., Duale Reihe Anatomie, Thieme, 2017)Operationen am Ösophagus
Ösophagusresektion
Ösophagusresektion
Bei der Ösophagusresektion (Ösophagektomie) wird die Speiseröhre komplett oder partiell entfernt. Im Anschluss erfolgt eine Rekonstruktion z.B. mittels Magenhochzug oder Koloninterponat.
Die Resektion der Speiseröhre ist beim Ösophaguskarzinom
Der Zugang erfolgt meistens von thorakoabdominal als sogenannter 2-Höhlen-Eingriff. Bei Tumoren oberhalb der Trachealbifurkation erfolgt der Zugang auch von .
Die Achalasie ist eine neuromuskuläre Erkrankung mit funktioneller Obstruktion des Ösophagus, die durch eine verminderte Peristaltik, eine fehlende schluckreflektorische Erschlaffung des unteren Ösophagussphinkters und in deren Folge zunehmende Dilatation des tubulären Ösophagus gekennzeichnet ist.
Das Ösophaguskarzinom ist ein maligner Tumor mit ungünstiger Prognose, der von der Ösophagusschleimhaut ausgeht und meist erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird.
Pyloroplastik bezeichnet Operationsverfahren, bei denen ein eingeengter Magenausgang zur Erleichterung der Magenentleerung operativ erweitert wird (Drainageoperationen).
Beim Mediastinalemphysem handelt es sich um eine Gas- oder Luftansammlung im mediastinalen Interstitium.
Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.
Bei der axialen Hiatushernie schieben sich Kardia und Magenfundus zusammen mit dem Peritoneum durch den Hiatus oesophageus in das Mediastinum (sog. Gleitbruch). Die Kardia liegt oberhalb des Zwerchfells.
Bei der Gastropexie wird der Magen durch Nähte an der Bauchwand oder intraabdominellen Bändern fixiert. Damit wird verhindert, dass er seine Lage im Verhältnis zu diesen Strukturen verändern kann.
Bei der Ösophagusatresie handelt es sich um eine Diskontinuität des Ösophagus, mit oder ohne Fistelbildung zwischen Trachea und Ösophagus, bedingt durch eine Entwicklungsstörung des Septum oesophagotracheale in der 4.–6. Schwangerschaftswoche.