Grundlagen
Minimalinvasive Chirurgie
Die minimalinvasive Chirurgie (MIC) ist ein Operationsverfahren, bei dem der Zugang zum Operationssitus durch vorbestehende Körperöffnungen oder minimale Einstichkanäle erfolgt (Schlüssellochchirurgie).
Der Begriff „minimalinvasiv“ bezieht sich also auf die Integrität der Körperoberfläche (Zugangstrauma) und nicht den Schweregrad der Operation. Minimalinvasive (endoskopische) Techniken kommen v.a. zum Einsatz bei:
endoskopisch geführten Operationen in großen Körperhöhlen wie Laparoskopie und Thorakoskopie
Operationen in Körperräumen wie dem Kniegelenk, Stirnhöhlen oder dem Retroperitoneum.
Dabei bedarf es jeweils spezieller Instrumente und Techniken. Einzelheiten hierzu finden sich in den entsprechenden Modulen.
Davon abzugrenzen ist der Begriff der Mikrochirurgie, in der im Gegensatz zur minimalinvasiven Chirurgie nicht in Körperhöhlen gearbeitet wird.
Unter einer Laparotomie versteht man die Eröffnung der Bauchhöhle im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs mittels Bauchdeckenschnitt.
Das Glioblastom ist ein hochmalignes, diffuses astrozytäres Gliom ohne IDH- oder Histon-H3-Mutationen mit infauster Prognose. Histologisch handelt es sich um einen neuroepithelialen Tumor mit pathologischen Gefäßproliferaten und/oder Nekrosen (ZNS-WHO-Grad 4).
Letztere müssen für die Diagnosestellung bei Nachweis der typischen molekulargenetischen Konstellation nicht zwingend vorliegen.