Elektrischer Strom
Die Schädigung durch direkte oder indirekte Stromeinwirkung auf den Körper ist abhängig vom Stromweg, dem Hautwiderstand, der Durchströmungszeit, der Stromart und der Stromstärke (siehe auch Strom als Noxe).
Meist ist ein Stromtod ein Unfall (oft Arbeits- oder Haushaltsunfall). Differenzialdiagnostisch müssen Suizid, Tötungsdelikte (Föhn in Badewanne) oder autoerotische Unfälle ausgeschlossen werden.
Auswirkungen auf den Körper
Die Stromstärke ist entsprechend dem Ohm-Gesetz (U = R × I) abhängig von der anliegenden Spannung und vom Widerstand des Körpers zwischen beiden Kontaktstellen. Beim Menschen wird der Widerstand im Wesentlichen durch die Beschaffenheit der Haut beeinflusst (trocken, schwielig: bis zu 1 Mio Ohm/cm²; feucht: bis zu 15-fach geringer). Hinzu kommt der Widerstand, den Kleidung, Schuhwerk und Bodenbeschaffenheit bieten.
Beim Hochspannungsunfall (> 1000 Volt) kann auch ohne direkten Kontakt zur Stromquelle durch Funkenschlag ein Flammenbogen () von mehreren 1000 °C entstehen.