Begriffsklärung und Phasen der Unterkühlung
Erfrieren (Tod durch Kälte)
Lebensgefährlich ist eine Herabsetzung der Körperkerntemperatur auf < 27 °C; bei dieser Temperatur treten Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern auf.
Bei Körperkerntemperatur < 25 °C tritt der Tod ein.
Bereits bei Außentemperaturen von 10 °C können bei unangepasster Kleidung Kälteschäden durch Unterkühlung eintreten. Besonders gefährdet sind Kinder, alte, kranke und alkoholisierte Personen (siehe auch Kälte als physikalische Noxe).
Phasen der Unterkühlung
Das Absinken der Körpertemperatur auf unter ca. 35 °C führt zu einer erhöhten Erregbarkeit des Kreislauf- und Atemzentrums in der Medulla oblongata. Dies bewirkt einen enorm gesteigerten Stoffwechsel und führt kurz vor dem Kältetod zu einer Vasodilatation in den Extremitäten, welche die vorangegangene Vasokonstriktion (Kreislauf-Zentralisierung) ablöst. Dadurch empfinden Betroffene ein paradoxes Wärmegefühl und entkleiden sich (sog. ), sowie Euphorie.