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Tod durch Kälte

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  • Lesezeit: 4 min
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Steckbrief

Lebensgefährlich ist eine Herabsetzung der Körperkerntemperatur auf < 27 °C, bei einer Körperkerntemperatur unter 25 °C tritt der Tod ein.

Die Unterkühlung erfolgt in 3 Phasen (Erregungsphase, abklingende Erregung, Lähmungsphase)

Typische äußere Befunde sind lokale Kälteschäden (z.B. Blässe, Rötung, Nekrose), Frostbeulen, Kälteerytheme über beiden Knien, hellrote Totenflecke. Oft entkleiden sich Erfrierende aufgrund eines paradoxen Wärmeempfindens.

Zu den inneren Befunden zählen sog. Wischnewski-Flecken (Magenschleimhauteinblutungen), Psoasblutungen sowie hellrotes, flüssiges Leichenblut.

Das therapeutische Vorgehen bei Überlebenden wird in der Notfallmedizin beschrieben.

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    Begriffsklärung und Phasen der Unterkühlung

    Definition:
    Erfrieren (Tod durch Kälte)

    Lebensgefährlich ist eine Herabsetzung der Körperkerntemperatur auf < 27 °C; bei dieser Temperatur treten Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern auf.

    Bei Körperkerntemperatur < 25 °C tritt der Tod ein.

    Bereits bei Außentemperaturen von 10 °C können bei unangepasster Kleidung Kälteschäden durch Unterkühlung eintreten. Besonders gefährdet sind Kinder, alte, kranke und alkoholisierte Personen (siehe auch Kälte als physikalische Noxe).

    Phasen der Unterkühlung

    1. Das Absinken der Körpertemperatur auf unter ca. 35 °C führt zu einer erhöhten Erregbarkeit des Kreislauf- und Atemzentrums in der Medulla oblongata. Dies bewirkt einen enorm gesteigerten Stoffwechsel und führt kurz vor dem Kältetod zu einer Vasodilatation in den Extremitäten, welche die vorangegangene Vasokonstriktion (Kreislauf-Zentralisierung) ablöst. Dadurch empfinden Betroffene eine steigende Körperwärme und entkleiden sich, obwohl ihre Körpertemperatur bereits deutlich reduziert ist und ein paradoxes Wärmegefühl, das zum Ablegen der Kleidung führt (sog. ), sowie Euphorie.

    Kälteidiotie

    Euphorie und Ablegen der Kleidung aufgrund einer paradoxen Wärmeempfindung kurz vor dem Kältetod.

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      zuletzt bearbeitet: 05.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Gisela Zimmer, 07.04.2020
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