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Ertrinken

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Ertrinken ist ein hypoxisch-asphyktisches Ersticken infolge einer Aspiration von Flüssigkeit. Es durchläuft nach Mueller 6 Stadien mit einer Gesamtdauer etwa 3–5 Minuten.

Differenzialdiagnostisch abzugrenzen ist der Badetod als zufälliger Tod im Wasser aus anderer Ursache. Auch beim Tod in der Badewanne muss an einen Tod aus anderer Ursache gedacht werden.

Typische Befunde sind unter anderem ein weißlicher, feinblasiger Schaumpilz vor Mund, Nase und in den Atemwegen, verschlucktes Wasser in Magen und Dünndarm, beides als vitale Zeichen zu werten, sowie sog. Paltauf-Flecken (verwaschene Pleurablutungen). Hinzu kommen häufig postmortale Verletzungen (z.B. Waschhaut, Schiffsschraubenverletzungen, Tierfraß).

Das therapeutische Vorgehen bei Überlebenden wird in der Notfallmedizin beschrieben.

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Stadien des Ertrinkens

1. Initiale reflektorische tiefe Inspiration, 2. willentliches Atemanhalten unter Wasser (Apnoe), 3. zwanghafte Atembewegungen (Dyspnoe) bei Reizung des Atemzentrums durch zunehmende CO2-Retention, 4. Krampfstadium mit heftigen Atembewegungen und Bewusstseinsverlust, 5. Apnoe, 6. terminale Schnappatmung.

(Quelle: Zimmer, Prüfungsvorbereitung Rechtsmedizin, Thieme, 2009)
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    Begriffsklärung

    Definition:
    Ertrinken

    Ertrinken ist ein hypoxisch-asphyktisches Ersticken infolge einer Aspiration von Flüssigkeit.

    • Pathophysiologische Vorgänge, die unmittelbar zum Ertrinkungstod führen, werden als primäres Ertrinken bezeichnet.

    • Erkrankungen, welche Stunden oder Tage nach einem Beinaheertrinken zum Tode führen, hingegen als sekundäres Ertrinken. Dieses ist oft durch ein entstehendes Lungenödem bedingt.

    Terminologisch unterscheidet man zwischen:

    • Immersion: Untertauchen eines Teils des Körpers (mindestens Nase und Mund müssen zum Ertrinken unter Wasser sein)

    • Submersion: Der gesamte Körper befindet sich unter der Wasseroberfläche. Tauch und Schwimmunfälle ereignen sich typischerweise durch Submersion.

    Definition:
    Atypisches Ertrinken

    Als atypisches Ertrinken bezeichnet man einen abgekürzten Ertrinkungsvorgang bei schweren Vorerkrankungen, Intoxikation, Schädel-Hirn-Trauma usw.

    Vom Ertrinken abzugrenzen ist der als . Beim muss differenzialdiagnostisch an einen Tod aus anderer Ursache, speziell auch an CO-Vergiftung, Stromtod, Alkohol- oder Tablettenintoxikation gedacht werden.

    Ertrinkungsunfall

    Unter einem Ertrinkungsunfall versteht man jegliche durch das Eintauchen ins Wasser verursachte Asphyxie.

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      zuletzt bearbeitet: 08.08.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Gisela Zimmer, 20.06.2023
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