Begriffsklärung
Ertrinken
Ertrinken ist ein hypoxisch-asphyktisches Ersticken infolge einer Aspiration von Flüssigkeit.
Pathophysiologische Vorgänge, die unmittelbar zum Ertrinkungstod führen, werden als primäres Ertrinken bezeichnet.
Erkrankungen, welche Stunden oder Tage nach einem Beinnaheertrinken zum Tode führen, hingegen als sekundäres Ertrinken. Dieses ist oft durch ein entstehendes Lungenödem bedingt.
Terminologisch unterscheidet man zwischen:
Immersion: Untertauchen eines Teils des Körpers (mindestens Nase und Mund müssen zum Ertrinken unter Wasser sein)
Submersion: Der gesamte Körper befindet sich unter der Wasseroberfläche. Tauch und Schwimmunfälle ereignen sich typischerweise durch Submersion.
Atypisches Ertrinken
Als atypisches Ertrinken bezeichnet man einen abgekürzten Ertrinkungsvorgang bei schweren Vorerkrankungen, Intoxikation, Schädel-Hirn-Trauma usw.
Vom Ertrinken abzugrenzen ist der als . Beim muss differenzialdiagnostisch an einen Tod aus anderer Ursache, speziell auch an CO-Vergiftung, Stromtod, Alkohol- oder Tablettenintoxikation gedacht werden.
Unter einem Ertrinkungsunfall versteht man jegliche durch das Eintauchen ins Wasser verursachte Asphyxie.