Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
Synonyme: TENS, Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation, Reizstromtherapie
Ursprünglich war die transkutane elektrische Nervenstimulation als Screening-Methode für die Wirksamkeit der Spinal Cord Stimulation vorgesehen. Heute wird sie zur Behandlung chronischer Schmerzen häufig angewandt.
Die Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) zur Therapie chronischer Schmerzen wird wie folgt durchgeführt:
Die Elektroden werden auf die Haut über dem betroffenen Gebiet geklebt. Durch niederfrequente elektrische Impulse werden die sensiblen Nerven (schnellleitende Aβ-Fasern) stimuliert. Die eingesetzte Stromstärke ist abhängig vom Abstand zwischen der Haut und den zu stimulierenden Nerven (zwischen 10 und 60 mA). Durch salzhaltige Kontaktgele wird die Elektroden-Haut-Impedanz herabgesetzt. Die elektrischen Impulse werden nicht als schmerzhaft, sondern allenfalls als leichtes „Kribbeln“ empfunden.
Die Akupunktur ist eine empirische Heilkunst aus der alten chinesischen Tradition. Sie geht von Energielinien (Meridianen) aus, über die lebenserhaltende Energie kontinuierlich durch den Körper strömt. Bei einer Gesundheitsstörung ist dieser Energiefluss gestört. Durch Stechen der Körperoberfläche mit dünnen Nadeln an definierten Stellen kann, diesen Vorstellungen zufolge, der Energiefluss korrigierend beeinflusst werden.