Spinal-, Epidural- und periphere Leitungsanästhesie
Regionalanästhesiologische Verfahren wie Spinalanästhesie, Epiduralanästhesie (inkl. Schmerztherapie über einen PDK) und die periphere Leitungsanästhesie (inkl. Blockade einzelner Nerven und Plexus und der Schmerztherapie über periphere Katheter) werden in der Anästhesie besprochen.
Blockaden des Achsenskeletts
Spinalnervenblockaden (periradikuläre Therapie)
Der Spinalnervenstamm entsteht aus dem Zusammenschluss der ventralen, motorisch-efferenten und der dorsalen, sensibel-afferenten Nervenwurzel. Kurz vor dem Zusammenschluss in den Foramina intervertebralia findet sich in der dorsalen Wurzel das Ganglion spinale, in dem die Zellkörper der afferenten Nerven liegen.
Der Spinalnervenstamm teilt sich in einen , einen zum sympathischen Grenzstrang und einen . Die enthalten Nervenfasern zur motorischen Versorgung der autochthonen Rückenmuskulatur und Glutealmuskulatur, zur sensiblen Versorgung der Haut und der Facettengelenke. Die finden sich entweder zu zervikalen, brachialen, lumbalen oder sakralen Plexus zusammen oder bilden die Interkostalnerven. Die sind von Dura mater umscheidet, können also von Liquor cerebrospinalis umflossen sein.
Die Spinalkanalstenose ist eine radiologisch-morphologische Beschreibung für eine signifikante Einengung des Spinalkanals, die im Verlauf häufig mit klinischen Beschwerden durch Schädigung der Spinalnervenwurzeln und ggf. des Rückenmarks durch fortschreitende degenerative Veränderungen an den Wirbelsäulensegmenten einhergeht.