Nervenblockaden
Nervenblockade
Nervenblockaden sind interventionelle Verfahren, bei denen die Signalfortleitung mittels verschiedener Substanzen (Lokalanästhetika, Opioide, Steroide, Neurolytika oder Koanalgetika) temporär oder dauerhaft beeinflusst wird.
Die Indikation ist aufgrund des invasiven Charakters und der möglicherweise schwerwiegenden Komplikationen streng zu stellen. Invasive Verfahren sollten nicht als erste Maßnahme angewendet werden.
Der Patient muss über die zu erwartenden Risiken und Komplikationen aufgeklärt werden, und bei der Durchführung muss eine ausreichende notfallmedizinische Ausstattung vorhanden sein.
Man unterscheidet je nach Zielsetzung
diagnostische Blockaden: zur Lokalisierung des Schmerzursprungs → kurzwirksame Substanzen
prognostische Blockaden: Abschätzung des Therapieerfolgs → kurzwirksame Substanzen
therapeutische Blockaden: Schmerzreduktion → langwirksame Substanzen.
Die Spinalkanalstenose ist eine radiologisch-morphologische Beschreibung für eine signifikante Einengung des Spinalkanals, die im Verlauf häufig mit klinischen Beschwerden durch Schädigung der Spinalnervenwurzeln und ggf. des Rückenmarks durch fortschreitende degenerative Veränderungen an den Wirbelsäulensegmenten einhergeht.