Definition
Chronisches Schmerzsyndrom
Das chronische Schmerzsyndrom ist charakterisiert durch Schmerzen, die über 3 Monate bzw. deutlich länger anhalten, als bis zur Heilung der Erkrankung zu erwarten ist. Bei diesen Schmerzformen sind psychosoziale Beeinträchtigungen und Besonderheiten in der Therapie zu beachten.
Chronische Tumorschmerzen
Schmerzen sind eine Begleiterscheinung fortgeschrittener Tumorleiden.
Schmerzen, die von invasiven malignen Tumoren ausgehen, entstehen durch . Nicht bei allen Tumorpatienten ist das Therapieziel die völlige Schmerzfreiheit erreichbar, zumindest aber eine deutliche Schmerzlinderung, um den Alltag so lebenswert wie möglich zu gestalten. Insbesondere bei palliativen Patienten kann dabei unter Umständen eine etwas werden, während eine starke Sedierung bei kurativen Patienten meist unerwünscht ist.
Die Migräne ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit rezidivierenden, starken, einseitigen, typischerweise Stunden bis Tage anhaltenden, pulsierenden Schmerzen, verbunden mit vegetativen Begleitsymptomen (Übelkeit und Erbrechen) und einer sensorischen Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen. Eine Migräne kann mit oder ohne Aura auftreten.
Als Spannungskopfschmerz werden idiopathische Kopfschmerzerkrankungen bezeichnet, die durch beidseitig lokalisierte, drückende, nicht pulsierende, leichte bis mittelstarke Kopfschmerzen charakterisiert sind und die nicht mit starker Übelkeit, Erbrechen, Photo- oder Phonophobie einhergehen.
Der Clusterkopfschmerz ist eine idiopathische Kopfschmerzerkrankung mit Attacken eines streng einseitigen, periorbital lokalisierten Kopfschmerzes höchster Intensität, die mit autonomen Begleiterscheinungen im Gesichtsbereich einhergeht und gehäuft (in „Clustern“) über mehrere Wochen oder Monate meist zur selben Tageszeit (v.a. nachts) auftritt.
Die Postzosterneuralgie ist eine typische Komplikation nach Varizella-Zoster-Infektion mit brennenden Schmerzen, die länger als 3 Monate nach einem durchgemachten Herpes zoster persistieren oder in der betroffen gewesenen Region wieder auftreten.
Beim Phantomschmerz werden starke, einschießende Schmerzen in einem amputierten oder denervierten Körperteil empfunden.
Das chronische Schmerzsyndrom ist charakterisiert durch Schmerzen, die über 3 Monate bzw. deutlich länger anhalten, als bis zur Heilung der Erkrankung zu erwarten ist. Bei diesen Schmerzformen sind psychosoziale Beeinträchtigungen und Besonderheiten in der Therapie zu beachten.
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein lokales neuropathisches Schmerzsyndrom einer Extremität mit einem Symptomenkomplex aus motorischen, sensiblen, autonomen und trophischen Störungen, das überwiegend nach (banalen) Verletzungen auftritt, aber nicht auf direkte Traumafolgen zurückgeführt oder dem Innervationsareal eines peripheren Nervs zugeordnet werden kann.