Allgemeines
Chronischer Schmerz
Ein chronischer Schmerz besteht meist länger als 6 Monate, ist meist ohne physiologische Funktion und entwickelt sich zu einer eigenständigen Krankheit ohne Bezug zur Ursache.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen Patienten mit chronischen Schmerzen aufgrund eines progredienten Tumorleidens, die sich in der Regel in einer palliativen Situation befinden, und Patienten mit chronifizierten andersartigen Schmerzen („chronisches Schmerzsyndrom“).
Beispiele für Schmerzsyndrome mit Chronifizierungstendenz sind Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen, Tumorschmerzen und postoperative Schmerzen.
Folgen von chronischen Schmerzen sind Schlaf- und Verdauungsstörungen, Depressionen und Kachexie.
Schlaf- und Verdauungsstörungen
depressive Verstimmung bis hin zur manifesten Depression
Kachexie
psychosoziale Konsequenzen: Arbeitsunfähigkeit, Rückzug von sozialen Kontakten, Erwartungshaltung an das Umfeld
Eine Abhängigkeit von Sedativa und Hypnotika liegt bei übermäßigem, teils missbräuchlichem Konsum von Benzodiazepinen, Benzodiazepinanaloga oder Barbituraten vor.