Allgemeines
Chronischer Schmerz
Ein chronischer Schmerz besteht meist länger als 3 Monate, ist meist ohne physiologische Funktion und entwickelt sich zu einer eigenständigen Krankheit ohne Bezug zur Ursache.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen Patienten mit chronischen Schmerzen aufgrund eines progredienten Tumorleidens (Malignomschmerzen), die sich in der Regel in einer palliativen Situation befinden, und Patienten mit chronifizierten andersartigen (Nichtmalignom-)Schmerzen („chronisches Schmerzsyndrom“).
Beispiele für Schmerzsyndrome mit Chronifizierungstendenz sind Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen, Tumorschmerzen und postoperative Schmerzen.
sind Schlaf- und Verdauungsstörungen, Depressionen und Kachexie. Es kann zu einer Erniedrigung der Schmerzschwelle kommen, sodass neuartige Schmerzen in anderen Körperregionen konsequent behandelt werden müssen, da sie sonst ebenfalls chronifizieren können. Auch psychosoziale Konsequenzen wie die Arbeitsunfähigkeit, Rückzug von sozialen Kontakten und eine Erwartungshaltung an das Umfeld können auftreten.
Eine Abhängigkeit von Sedativa und Hypnotika liegt bei übermäßigem, teils missbräuchlichem Konsum von Benzodiazepinen, Benzodiazepinanaloga oder Barbituraten vor.