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Physiologie und Pathophysiologie von Schmerzen

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  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Schmerzen dienen dem Körper als Warnsignale vor bedrohlicher Schädigung.

Das nozizeptive System ist komplex aufgebaut. Der Schmerz durchläuft mehrere spinale und subkortikale Umschaltstationen, beginnend am Nozizeptor über die Großhirnrinde bis zum Schmerzbewusstsein.

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Schmerzverarbeitung

Algorithmus zur Lokalisation der Schmerzverarbeitung.

(Quelle: Thiel, Roewer, Anästhesiologische Pharmakotherapie, Thieme, 2014)

Bei einer Gewebeschädigung werden verschiedene Mediatoren freigesetzt, die das Schmerzgeschehen fördern.

Die Schmerzreaktion kann endogen gehemmt (deszendierendes schmerzhemmendes System) oder verstärkt (Schmerzgedächtnis mit Aktivierung von NMDA- und AMPA-Rezeptoren) werden.

Man kann Schmerzen in verschiedene Arten einteilen:

  • akut/chronisch

  • somatisch/viszeral

  • physiologisch/pathophysiologisch

  • neuropathisch, zentral oder projiziert.

Durch die Aktivierung des Sympathikus kann es v.a. bei bestehenden kardialen Vorerkrankungen zu bedrohlichen Reaktionen des Organismus kommen.

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    Grundaufbau des nozizeptiven Systems

    Schmerzen sind evolutionsbiologisch gesehen die Warnsignale des Körpers. Sie sollen auf eine Störung der Homöostase hinweisen und entstehen als Ausdruck eines für den Organismus potenziell bedrohlichen Eingriffs in die körperliche Integrität (von außen: Trauma, Operation; von innen: Erkrankung).

    Das sogenannte nozizeptive System gliedert sich in folgende Komponenten:

    • Schmerzleitung

    • Schmerzverarbeitung

    • Schmerzantwort.

    Die aszendierenden Schmerzentstehung durchläuft mehrere spinale und subkortikale Umschaltstationen, beginnend am Ursprung, dem Nozizeptor, bis zum Schmerzbewusstsein.

    Bei einem Nozizeptor handelt es sich um eine rezeptive freie Nervenendigung. Ein Nozizeptor ist darauf spezialisiert, objektiv schädliche und subjektiv schmerzhafte Reize aufzunehmen und diese in elektrische Potenziale umzusetzen.

    Morphologie des Nozizeptors

    Ein Nozizeptor ist eine freie Nervenendigung. Dies erkennt man im Lichtmikroskop daran, dass hier nur eine einfache Verzweigung eines afferenten Axons , welches keine erkennbare strukturelle Spezialisierung aufweist, vorliegt.

    Hyperalgesie

    Eine Hyperalgesie beschreibt eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit (= herabgesetzte Schmerzreizschwelle).

    Allodynie

    Allodynie bezeichnet eine sensible Reizerscheinung, bei der nichtschmerzhafte Reize eine Schmerzempfindung auslösen.

    Dysästhesie

    Als Dysästhesien werden allgemein unangenehm veränderte sensible Wahrnehmungen bezeichnet. Darunter fallen neben dem Sensibilitätsausfall (Anästhesie) auch die sensiblen Reizerscheinungen Para-, Hyper- und Hypästhesie.

    Parästhesie

    Eine Parästhesie ist eine spontan oder bei leichter Berührung auftretende sensible Empfindung, die in der Regel als unangenehm wahrgenommen wird (z.B. Kribbeln, Brennen, Kältegefühl).

    Phantomschmerz

    Beim Phantomschmerz werden starke, einschießende Schmerzen in einem amputierten oder denervierten Körperteil empfunden.

    Schmerzmediatoren

    Schmerzmediatoren sind Substanzen, die entweder selbst Schmerz auslösend oder Nozizeptoren sensibilisierend wirken.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
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