Konventionelles Röntgen
Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule werden bei der radiologischen Basisdiagnostik in den zwei Ebenen a.-p. und seitlicher Strahlengang angefertigt. Mögliche Spezialaufnahmen sind Schräg-, Funktions- und Zielaufnahmen. In der a.-p.-Aufnahme beurteilt man die Wirbelkörper und -abschlussplatten sowie die Querfortsätze. Die Bogenwurzeln werden dabei als ovale Struktur auf die Wirbelkörper projiziert. Im seitlichen Strahlengang lassen sich Wirbelkörper, Bogenwurzeln, Procc. spinosi und die Foramina intervertebralia gut darstellen. Eine Schrägaufnahme wird zur Beurteilung der Foramina intervertebralia und der Intervertebralgelenke verwendet, z.B. bei Wirbelbögenfrakturen. Schrägaufnahmen werden heute jedoch zunehmend durch CT-Aufnahmen ersetzt.
Die Zeichnung benennt die anatomisch relevanten Strukturen aus dem Röntgenbild. Röntgenbild mit leichter Unkovertebralarthrose bei HWK 5/6 und beginnender Einengung des Neuroforamens (einzelne Pfeile). Das Os hyoideum ist mit einem Doppelpfeil markiert.
Die ankylosierende Spondylitis ist eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung, die typischerweise mit destruierenden und proliferierenden Veränderungen an der Wirbelsäule (Spondylitis) und den Iliosakralgelenken (Sakroiliitis) einhergeht. Im Endstadium führt sie zu einer Ankylosierung (Versteifung) der Wirbelsäule mit deutlicher Bewegungseinschränkung.
Osteodystrophia deformans (Morbus Paget) ist eine lokalisierte Knochenerkrankung unbekannter Ursache des Erwachsenen mit vermehrtem Knochenumbau und Bildung eines mechanisch minderwertigen Knochens.
Neurofibrome sind gutartige Tumoren, die sich aus den Schwannzellen des peripheren Nervensystems (Endoneurium) herausbilden. Sie können überall lokalisiert sein, wo Nervengewebe vorhanden ist, treten jedoch meist kutan auf.
Gliome sind primäre Hirntumoren, die aus neuroepithelialem Gewebe hervorgehen und sich sowohl in der Tumorbiologie als auch in ihrem klinischen Verhalten unterscheiden.
Astrozytome sind Tumoren des neuroepithelialen Gewebes, die von den Astrozyten ausgehen. Es kann eine Mutation der Isocitratdehydrogenase (IDH) vorliegen.