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      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie
      4. Ursachen und Motive
      5. Klinik und Formen
      6. Diagnostik
      7. Differenzialdiagnosen
      8. Vorgehen
      9. IMPP-Fakten im Überblick

Kindesmisshandlung und Vernachlässigung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 18 min
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Steckbrief

Die Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern sind ernstzunehmende Themen mit denen Ärzte nicht selten konfrontiert werden.

Unter Kindesmisshandlung wird die nicht zufällige, bewusste oder unbewusste Einwirkung auf das Kind, durch die das körperliche Wohlbefinden des Kindes erheblich beeinträchtigt wird, verstanden. Dazu gehören auch körperliche oder seelische Misshandlung, sexueller Missbrauch und Vernachlässigung (§ 225 StGB: Misshandlung von Schutzbefohlenen).

Meistens findet die Misshandlung innerfamiliär statt und am häufigsten sind Kinder unter 3 Jahren betroffen.

Die Kinder fallen durch Verletzungen an atypischen Stellen und/oder durch besonders lethargisches oder aggressives Verhalten auf.

Bei Verdacht auf Kindesmisshandlung darf der Arzt nach Abwägung der Rechtsgüter die Schweigepflicht zugunsten des höherwertigen Rechtsgutes (Gesundheit des Kindes) durchbrechen und Anzeige erstatten (§ 34 StGB: Rechtfertigender Notstand).

Diagnostisch sollte vorsichtig und empathisch vorgegangen werden. Es ist wichtig die Unterschiede zwischen Unfallverletzungen und Verletzungen durch Misshandlung erkennen zu können.

Bei begründetem Verdacht sollte der Missbrauch durch eine stationäre Aufnahme des Kindes unterbrochen werden. Dort kann es behandelt und psychotherapeutisch betreut werden. Hinzu kommen Beratung bzw. sozialtherapeutische Unterstützung der Familie.

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    Definition

    Definition:
    Kindesmisshandlung

    Unter Kindesmisshandlung wird die nicht zufällige, bewusste oder unbewusste Einwirkung auf das Kind, durch die das körperliche Wohlbefinden des Kindes erheblich beeinträchtigt wird, verstanden. Dazu gehören auch körperliche oder seelische Misshandlung, sexueller Missbrauch und Vernachlässigung (§ 225 StGB: Misshandlung von Schutzbefohlenen).

    Definition:
    Battered-child-Syndrom

    Unter dem Battered-child-Syndrom versteht man eine nicht unfallbedingte, aber gewaltsam verursachte körperliche oder seelische Verletzung eines Kindes.

    Münchhausen-by-proxy-Syndrom (Münchhausen-Stellvertretersyndrom)

    Ein Verwandter („proxy“, häufig ist die Mutter des Kindes die Täterin führt beim Kind künstlich Krankheitssymptome herbei, um eine medizinische Behandlung zu erreichen (z.B. Vortäuschung von Asthmaanfällen durch „Beinahe-Ersticken“). Dies kann bis zum Tod des betroffenen Kindes führen.

    Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

    Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf eine extreme Bedrohung, die durch Flashbacks, emotionalen oder sozialen Rückzug sowie einen Zustand vegetativer Übererregtheit charakterisiert wird.

    Dissoziale Persönlichkeitsstörung

    Die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist charakterisiert durch antisoziales Verhalten der Betroffenen: Sie missachten soziale Normen und Regeln, sind sehr impulsiv und neigen zu aggressivem Verhalten.

    Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

    Die emotional instabile Persönlichkeitsstörung zeigt sich durch starke Stimmungsschwankungen und das Ausleben von Impulsen ohne Berücksichtigung möglicher Folgen.

    Osteogenesis imperfecta

    Die Osteogenesis imperfecta ist eine heterogene Gruppe von genetisch bedingten Skelettdysplasien, die mit vermehrter Knochenbrüchigkeit und Minderwuchs einhergeht.

    Rachitis

    Die Rachitis ist eine Mineralisationsstörung an der Wachstumsfuge und betrifft damit nur Kinder. Sie tritt immer gemeinsam mit einer Hypomineralisation am bestehenden Knochen auf (Osteomalazie).

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      zuletzt bearbeitet: 30.11.2022
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