Allgemeines
Die allgemeinen Definitionen (Epilepsie, epileptischer Anfall, epileptisches Syndrom), Einteilung und Ätiologie der Epilepsie, epileptischer Anfälle und des Status epilepticus findest du in der Neurologie.
Bei Kindern sind Anfälle häufig zurückzuführen auf Fieber, Infektionen, frühkindliche Hirnschädigungen, Traumen oder angeborene Ursachen wie Stoffwechselerkrankungen sowie Phakomatosen.
Im Kindes- und Jugendalter sind etwa 5 von 1000 Kindern und Jugendlichen betroffen (Prävalenz ca. 0,5%). Die Inzidenz liegt bei ca. 60/100 000.
Syndrom | Manifestationsalter | Ätiologie | Anfallsart | Verlauf | wegweisende Befunde |
Beginn vor dem Schulalter | |||||
Neugeborenenanfälle | Monat 1 | „bunt“ | abhängig von Ursache | Symptomatik, Labor Bildgebung | |
West-Syndrom | meist Monat 3–12 | strukturell-metabolisch | generalisiert: Blitz-Nick-Salaam-Anfälle (BNS) | meist schlecht, häufig Pharmakoresistenz |
Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.
Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.
Kardiomyopathien sind eine Gruppe primärer oder sekundärer Erkrankungen des Myokards, die von einer mechanischen oder auch elektrischen Dysfunktion begleitet sind und je nach Ausprägung eine ventrikuläre Hypertrophie oder Dilatation bedingen.
Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.