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      1. Steckbrief
      2. Dehydratation
      3. Hyperhydratation
      4. Störungen des Säure-Basen-Haushalts
      5. IMPP-Fakten im Überblick
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Störungen des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts beim Kind

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Wichtige Störungen des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalts beim Kind sind:

  • Dehydratation

  • Hyperhydratation

  • metabolische Azidose

  • metabolische Alkalose

  • respiratorische Azidose

  • respiratorische Alkalose.

Grundsätzlich handelt es sich um die gleichen Entgleisungen wie beim Erwachsenen, aber v.a. bei Früh- und Neugeborenen sind einige Besonderheiten zu beachten.

Bei Neugeborenen beträgt der Anteil des Wasserverlustes über die Haut im Rahmen der Perspiratio insensibilis ca. 70%. Nur ca. 30% der Perspiratio insensibilis ist respiratorisch. Je unreifer das Neugeborene ist, desto höher ist der Wasserverlust über die Haut.

Image description
Abhängigkeit der Perspiratio insensibilis am 1. Lebenstag von der Körperoberfläche des Neugeborenen

linker Balken: Körperoberfläche eines Frühgeborenen der 25. SSW mit einem Geburtsgewicht von 750 g; mittlerer Balken: Körperoberfläche eines Frühgeborenen der 30. SSW mit einem Geburtsgewicht von 1500 g; rechter Balken: Körperoberfläche eines reifen, männlichen Neugeborenen mit 3,5 kg Geburtsgewicht; blaue Kurve: korrespondierende Perspiratio insensibilis.

(Quelle: Hübler, Jorch, Neonatologie, Thieme, 2019)

Neugeborene, Säuglinge und junge Kleinkinder haben, bezogen auf ihr Körpergewicht, einen großen Wasserumsatz. Daher reagieren sie empfindlich auf Wasserverluste und auf eine verminderte Wasserzufuhr.

Der Schweregrad einer Dehydratation kann bei Kindern mit dem CDS-Score bestimmt werden. Je nach Befund erfolgt die Therapie oral oder intravenös mit speziellen Rehydratationslösungen.

Eine ausführliche Darstellung der Störungen des Natrium- und Wasserhaushaltes beim Erwachsenen findest du in der Inneren Medizin.

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    Dehydratation

    Einteilung und Ursachen

    Neugeborene, Säuglinge und junge Kleinkinder haben, bezogen auf ihr Körpergewicht, einen großen Wasserumsatz. Daher reagieren sie empfindlich auf Wasserverluste und auf eine verminderte Wasserzufuhr. Bei Dehydratation kann es zu einem schweren hypovolämischen Schock kommen.

    Je nach Natriumkonzentration im Serum unterscheidet man 3 Formen der Dehydratation mit jeweils charakteristischen Symptomen.

    Zur Dehydratation kannst du auch in der Inneren Medizin nachlesen.

    Formen der Dehydratation beim Kind
    isotone Dehydratationhypotone Dehydratationhypertone Dehydratation

    Natriumkonzentration im Serum

    130–150 mmol/l

    < 130 mmol/l

    > 150 mmol/l

    Pathophysiologie

    Verlust von Wasser und Natrium im gleichen Verhältnis wie im Serum

    im Verhältnis höherer Natriumverlust

    im Verhältnis höherer Wasserverlust

    Ursachen

    Erbrechen; Durchfall, Gastroenteritis, Blutungen

    Polyurie, Niereninsuffizienz, Salzverlust, z.B. bei AGS

    Erbrechen

    Beim Erbrechen kommt es zu einer retrograden Entleerung von Magen-Darm-Inhalt durch den Mund. Im Unterschied zur Regurgitation erfolgt Erbrechen durch Aktivierung des Brechzentrums.

    Adrenogenitales Syndrom

    Beim Adrenogenitalen Syndrom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine autosomal-rezessiv vererbte Störung der Cortisol- und evtl. auch der Mineralocorticoidsynthese bei gleichzeitig erhöhter Androgenbildung.

    Fieber

    Unter Fieber versteht man eine Erhöhung der Körperkerntemperatur auf Werte > 38,0°C, die durch eine veränderte hypothalamische Wärmeregulation hervorgerufen wird (Sollwertverstellung). Bei einer Temperatur von 37,1–37,9°C spricht man von subfebrilen Temperaturen.

    Hyperventilation

    Unter Hyperventilation versteht man eine unphysiologisch gesteigerte alveoläre Ventilation, die über den normalen Bedarf hinausgeht und dem Patienten selbst meist nicht bewusst ist. Der paO2 ist normal oder erhöht, der paCO2 erniedrigt.

    Diabetes insipidus

    Ein Diabetes insipidus entsteht durch ADH-Mangel (zentraler Diabetes insipidus) oder ADH-Rezeptorresistenz (renaler Diabetes insipidus) und resultiert in einer herabgesetzten Fähigkeit zur Harnkonzentrierung in der Niere.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Schwartz-Bartter-Syndrom

    Das Schwartz-Bartter-Syndrom ist eine Störung der Osmoregulation, die durch eine pathologisch erhöhte Sekretion von antidiuretischem Hormon (ADH) zustandekommt. In Folge kommt es zu einer Wasserretention und einer Verdünnungshyponatriämie.

    Azidose

    Unter einer Azidose versteht man den Abfall des pH-Wertes < 7,36. Unterschieden wird zwischen einer respiratorischen und metabolischen Azidose.

    Organoazidopathien

    Organoazidopathien sind genetisch bedingte Störungen im Intermediärstoffwechsel, die zur Akkumulation organischer Säuren führen. Je nach den betroffenen Metaboliten sind die Symptome vielfältig (meist neurologische Symptomatik, mit oder ohne metabolische Entgleisungen).

    Ahornsirupkrankheit

    Die Ahornsirupkrankheit wird verursacht durch einen erblichen Enzymdefekt, bei dem der Abbau verzweigtkettiger Aminosäuren gestört ist. Die sich anreichernden Metabolite verursachen neurologische Schäden und führen zu Hypoglykämie und Ketoazidose.

    Urämie

    Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.

    Mukoviszidose

    Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.

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      zuletzt bearbeitet: 30.01.2023
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