Definition
Nahrungsmittelproteininduzierte Enteropathie
Die nahrungsmittelproteininduzierte Enteropathie ist eine durch eine Mukosaschädigung erworbene vorübergehende immunvermittelte (nicht IgE) Unverträglichkeit gegenüber Kuhmilch- und ggf. anderen Proteinen.
Pathogenese
Im Rahmen einer viralen Enteritis kommt es zu einer geschädigten Darmmukosa und damit zu einer Durchlässigkeit der Mukosabarriere für immunologisch sensibilisierende Nahrungsmittelproteine. Säuglinge, die mit Milchnahrungen auf Kuhmilchbasis ernährt werden, verlieren vorübergehend die bereits erworbene Immuntoleranz gegen Kuhmilchproteine.
Die Kuhmilchproteinallergie ist eine transitorische allergische Reaktion gegen Kuhmilchproteine, die sich meist im 1. Lebensjahr beim ersten Verzehr von Kuhmilch manifestiert.