Definition
Gastroösophagealer Reflux
Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.
Epidemiologie
Der gastroösophageale Reflux (GÖR) kann in jedem Lebensalter auftreten. Der Reflux beim Erwachsenen wird in der Inneren Medizin behandelt.
Ein Großteil der Neugeborenen weist eine harmlose Regurgitation auf. Etwa 20% der Neugeborenen zeigen jedoch einen bedeutsamen gastroösophagealen Reflux, der im Refluxvolumen deutlich vom harmlosen „Speien“ abweicht.
Ätiologie
Ursache ist eine (Schlaffheit der Kardia, Kardiainsuffizienz): Durch einen eingeschränkten Verschlussmechanismus der Kardia kommt es zu Rückfluss des Mageninhalts in den Ösophagus; die Kardiaachalasie heilt jedoch in 95% der Fälle bis zum zweiten Lebensjahr aus.
Die hypertrophe Pylorusstenose ist eine muskuläre Hypertrophie des Pylorus und des pylorusnahen Antrums im jungen Säuglingsalter.
Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.
Die Ösophagusatresie bezeichnet eine Diskontinuität des Ösophagus – mit oder ohne Fistelbildung zwischen Trachea und Ösophagus –, bedingt durch eine Entwicklungsstörung des Septum ösophagotracheale in der 4.–6. Schwangerschaftswoche.