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Gastroösophagealer Reflux beim Kind

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Synonyme: Kardiainsuffizienz, Kardiaachalasie

Ein Großteil der Neugeborenen weist postprandial eine harmlose Regurgitation auf. Diese geringe Anzahl von Refluxen (< 7/d) von meist nur leicht saurem Mageninhalt ist physiologisch (graduelle Ausreifung der neuromotorischen Steuerung des unteren Sphinkters). Etwa 20% der Neugeborenen zeigen jedoch bei schweren Störungen der ösophagealen Peristaltik einen pathologischen gastroösophagealen Reflux. Bei diesen ist die Refluxzeit länger, die Anzahl der Refluxe häufiger und der Refluxinhalt stark sauer. Letztlich besteht die Gefahr, dass sich eine Refluxkrankheit entwickelt.

Klassische Symptome eines gastroösophagealen Reflux sind Erbrechen, respiratorische Symptome und eine Trinkschwäche mit Gedeihstörung. Ältere Kinder klagen über Sodbrennen und Schmerzen retrosternal und im Epigastrium.

Wichtigste Komplikationen bei länger bestehendem Reflux sind eine Ösophagitis mit späterer Stenosierung, chronischer Blutverlust, ein Barrett-Ulkus und Aspiration im Schlaf mit rezidivierenden Bronchitiden.

Für die Diagnosestellung kommen der Röntgen-Schluckakt (Ösophagusbreischluck mit Bariumsulfat), die Ösophagoskopie und die pH-Metrie zum Einsatz.

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Kontrastdarstellung

8 Tage alter Junge mit gastroösophagealem Reflux.

(Quelle: Gortner, Meyer, Duale Reihe Pädiatrie, Thieme, 2018)

In der medikamentösen Therapie kommen vor allem Protonenpumpenblocker, z. B. Omeprazol, zum Einsatz (unter 1 Jahr nicht zugelassen). Wenn diese bei schwerer Refluxösophagitis nicht ausreichend wirken, können zusätzlich H2-Blocker verschrieben werden.

Bei kompliziertem Reflux infolge einer konservativ ungenügend behandelbaren Ösophagitis, einer Stenose, rezidivierender Aspirationen, eines Barret-Ulkus oder einer Paraösophagealhernie kann eine Fundoplicatio (Bildung einer Fundusmanschette um den unteren Ösophagus) in Betracht gezogen werden.

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    Definition

    Definition:
    Gastroösophagealer Reflux

    Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.

    Epidemiologie

    Der gastroösophageale Reflux (GÖR) kann in jedem Lebensalter auftreten. Der Reflux beim Erwachsenen wird in der Inneren Medizin behandelt.

    Ein Großteil der Neugeborenen weist eine harmlose Regurgitation auf. Etwa 20% der Neugeborenen zeigen jedoch einen bedeutsamen gastroösophagealen Reflux, der im Refluxvolumen deutlich vom harmlosen „Speien“ abweicht.

    Ätiologie

    Ursache ist eine (Schlaffheit der Kardia, Kardiainsuffizienz): Durch einen eingeschränkten Verschlussmechanismus der Kardia kommt es zu Rückfluss des Mageninhalts in den Ösophagus; die Kardiaachalasie heilt jedoch in 95% der Fälle bis zum zweiten Lebensjahr aus.

    Hypertrophe Pylorusstenose

    Die hypertrophe Pylorusstenose ist eine muskuläre Hypertrophie des Pylorus und des pylorusnahen Antrums im jungen Säuglingsalter.

    Gastroösophagealer Reflux

    Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.

    Ösophagusatresie

    Die Ösophagusatresie bezeichnet eine Diskontinuität des Ösophagus – mit oder ohne Fistelbildung zwischen Trachea und Ösophagus –, bedingt durch eine Entwicklungsstörung des Septum ösophagotracheale in der 4.–6. Schwangerschaftswoche.

    Hiatushernie

    Hiatushernien (Ösophagushernien) sind Zwerchfellhernien, die durch eine Verlagerung von Magen und/oder Baucheingeweiden durch den Hiatus oesophageus in den Thoraxraum gekennzeichnet sind.

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      zuletzt bearbeitet: 13.12.2022
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