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Funktionelle Beschwerden des Gastrointestinaltrakts beim Kind

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Unter funktionellen Beschwerden versteht man Symptomkomplexe, für die keine organische Ursache erkennbar ist. Bei Kindern ist besonders häufig der Gastrointestinaltrakt betroffen, es kommt zu Nabelkoliken bis hin zum Colon irritabile, zu Dreimonatskoliken oder Obstipation.

Bei vermehrtem psychischem Stress entwickeln besonders ehrgeizige, brave, sensible Kinder eine konstitutionelle Reaktionsbereitschaft zu vermehrten Darmspasmen. Eine genaue Ätiologie ist nicht bekannt, es wird von einem multifaktoriellen Geschehen ausgegangen.

Die Diagnose funktionelle Beschwerden kann erst nach Ausschluss anderer organischer Ursachen gestellt werden. Es sollte daher zunächst eine ausführliche somatische und psychische Anamnese, eine körperliche Untersuchung, sowie je nach klinischem Befund weitergehende Labor- und apparative Diagnostik zur Abklärung der Differenzialdiagnosen durchgeführt werden.

Kann keine organische Ursache für die Beschwerden festgestellt werden, besteht die Therapie aus nichtmedikamentösen unterstützenden Maßnahmen wie Ernährungsumstellung oder Wärmekissen. Bei länger dauernder Symptomatik oder in besonders schweren Fällen (z.B. Fehlzeiten in der Schule) sollte eine Psychotherapie erwogen werden.

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    Grundlagen

    Definition:
    Funktionelle Beschwerden

    Unter funktionellen Beschwerden versteht man Symptomkomplexe, für die keine organische Ursache erkennbar ist.

    Nabelkoliken und irritables Kolon

    Definition

    Definition:
    Nabelkoliken

    Nabelkoliken sind funktionelle, meist psychovegetative, chronisch-rezidivierende Bauchschmerzen, die über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten bestehen.

    Epidemiologie

    Meist bei ehrgeizigen, braven und sensiblen Kindern, die alles genau nehmen und richtig machen wollen.

    Ätiopathogenese

    Unter psychischem Stress wie z.B. Überforderung oder Konfliktsituationen in der Schule oder Familie kommt es zu vermehrten Darmspasmen, die funktionelle Bauchschmerzen in der Nabelregion verursachen.

    Symptomatik

    Die betroffenen Kinder leiden wiederholt an in der Nabelgegend, häufig in Kombination mit , , Nervosität, Handschwitzen und Kopfschmerzen.

    Obstipation

    Als Obstipation wird eine Stuhlretention bezeichnet. Eine akute Obstipation ist ein einmaliges Ereignis, während eine chronische Obstipation über mindestens 1 Monat besteht.

    Gastritis

    Als Gastritis bezeichnet man eine akute oder chronische Entzündung durch Erreger, Noxen, Stress oder Autoimmunprozesse, die eine oberflächliche Schädigung der Magenschleimhaut hervorruft.

    Ulkus (Geschwür)

    Ulzera sind Substanzdefekte der Haut, die bis in die Dermis oder Subkutis reichen und obligat unter Narbenbildung abheilen.

    Kindesmisshandlung

    Unter Kindesmisshandlung wird die nicht zufällige, bewusste oder unbewusste Einwirkung auf das Kind, durch die das körperliche Wohlbefinden des Kindes erheblich beeinträchtigt wird, verstanden. Dazu gehören auch körperliche oder seelische Misshandlung, sexueller Missbrauch und Vernachlässigung (§ 225 StGB: Misshandlung von Schutzbefohlenen).

    Invagination

    Unter Invagination versteht man die Einstülpung eines proximalen Darmabschnitts in den folgenden distalen Darmabschnitt mit Einklemmung der zugehörenden Mesenterialgefäße.

    Hernie

    Als Hernie bezeichnet man eine Ausstülpung des Peritoneum parietale durch erworbene oder angeborene Lücken, meist in der Bauchwand. Die Lücke ist die Bruchpforte, die peritoneale Ausstülpung der Bruchsack. Der Inhalt des Bruchsacks ist variabel und kann je nach Lokalisation Netz, Darm (Dünn- und Dickdarm) oder auch andere Organe enthalten.

    Laktasemangel

    Bei einem Laktasemangel wird das Enzym Laktase, welches für den Abbau der Laktose zuständig ist, nicht oder in nicht genügender Menge gebildet.

    Gastroösophagealer Reflux

    Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Hypoparathyreoidismus

    Beim Hypoparathyreoidismus handelt es sich um eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen mit einer Mangelsekretion von Parathormon.

    Malrotation

    Bei der Malrotation handelt es sich um eine gestörte Darmdrehung während der Embryonalentwicklung mit daraus resultierender Fehllage von Dünn- und Dickdarm und mangelnder Fixierung des Mesenteriums.

    Mukoviszidose

    Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.

    Morbus Hirschsprung

    Der Morbus Hirschsprung zeichnet sich durch eine fehlende Einwanderung von Nervenzellen (Aganglionose) in Anteile des Kolons während der embryonalen Entwicklung mit spastischer Verengung von Kolonsegmenten aus.

    Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie)

    Die glutensensitive Enteropathie (Zöliakie) ist eine Autoimmunerkrankung, die auf eine Unverträglichkeit von Gluten(-bestandteilen) zurückzuführen ist und durch IgA-vermittelte, lokale Entzündungsreaktionen im Darm zur Mukosaschädigung führt.

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      zuletzt bearbeitet: 13.12.2022
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