Definition
Pneumonie
Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Alveolarraums und/oder des interstitiellen Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist.
Epidemiologie
Pneumonien sind weltweit sehr häufig Ursache für Erkrankungen (wie auch Sterblichkeit) im (jungen) Kindesalter. Die Inzidenz liegt in Mittel- und Nordeuropa derzeit bei ca. 300 erkrankten Kindern pro 100 000 im Alter von 0–16 Jahren.
Einteilung und Ätiopathogenese
Pneumonien können eingeteilt werden nach:
Ätiologie (Erreger) und Symptomatik (typisch/atypisch)
„typische“ Pneumonien: durch Bakterien
Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.
Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), bovis und africanum.