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Pertussis

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Steckbrief

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Synonyme: Keuchhusten, pertussis, whooping cough, 100-day cough

Die Pertussis wird durch das Bakterium Bordetella pertussis hervorgerufen. In Regionen, in denen eine Impfung zu Verfügung steht, hat die Krankheit eine deutlich geringere Inzidenz. Allerdings nimmt die Inzidenz des Keuchhustens auch in Ländern mit etablierten Impfungsschemata wieder zu. Aufgrund der immunologischen Eigenschaften gewährleistet die Impfung, genauso wenig wie eine tatsächliche Infektion keinen lebenslangen Schutz.

Die Übertragung durch Bordetella pertussis erfolgt durch Tröpfcheninfektion und die Krankheit hat eine hohe Kontagiosität. Durch die Schädigung der Epithelien der Atemwege kann das Bakterium die Infektion mit anderen Bakterien wie Staphylokokken oder Haemophilus influenzae fördern.

Die Symptomatik ist durch drei Phasen charakterisiert: Stadium catarrhale, Stadium convulsivum und dem Stadium decrementi. Die Symptomatik des Stadium catarrhale (auch Stadium incrementi) ist ähnlich eines einfachen Infektes der Luftwege mit Rhinitis, leichtem Husten und leichtem Fieber. Im Stadium convulsivum kommt es zu heftigen stakkatoartigen Hustenanfällen, vor allem nachts. Mit Hochwürgen von zähem glasigem Sekret und Erbrechen. Zusätzlich kann es zu Dyspnoe kommen. Des Weiteren treten nach dem Husten ein inspiratorischer Stridor auf. Die Phase hält für 2–4 Wochen an. Besonders Neugeborene und Säuglinge (< 3 Monate) sind in der Phase durch Apnoen gefährdet. Da hohes Fieber häufig fehlt, kann das Auftreten auf eine Superinfektion hinweisen. Im Stadium decrementi kommt es dann innerhalb von 1–2 Wochen zum Abklingen der Symptome. Eine Sekundärinfektion kann die Genesung deutlich verzögern.

Säugling mit Husten bei Pertussis

Infant girl with whooping cough (Mayo Klinik, YouTube, https://www.youtube.com/watch?v=S3oZrMGDMMwv)

Bei der Diagnostik ist die Anamnese und klinische Untersuchung gerade im Stadium catarrhale wenig richtungsweisend. Auf jeden Fall sind der Impfstatus und allfällige, schon länger bestehende Infekte der oberen Luftwege bei Personen in der Umgebung des Kindes zu erfragen. Entscheidend ist die Labordiagnostik und Anwendung einer PCR aus Sekret des Nasenabstrichs. Eine Bakterienkultur und Serologien sind eingeschränkt aussagekräftig resp. zu zeitaufwendig.

In der Therapie werden im Wesentlichen Makrolide, u.a. Erythromycin und Clarithromycin eingesetzt. Bei Makrolidunverträglichkeit können alternativ Cotrimoxazol geben werden. Die Gabe erfolgt bei beiden Antibiotikagruppen über 14 Tage. Entscheidend ist der frühzeitige Beginn der Therapie, im optimalen Fall im Stadium catarrhale. Der Beginn im Stadium convulsivum hat nur noch geringen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit. Die Ansteckungsdauer lässt sich dadurch jedoch reduzieren. Die Prognose der Krankheit ist bei adäquatem Therapiebeginn bei immunkompetenten Patienten insgesamt gut.

Zur Prävention und primären Infektprophylaxe steht eine aktive Immunisierung gegen Pertussis zur Verfügung. Erwachsenen wird zu einer einzelnen Pertussisimpfung, regelhaft in Kombination mit der Impfung gegen Diphtherie und Tetanus geraten. Eine allfällige Pertussisimpfung ist in der Schwangerschaft möglich und empfohlen.

Die Pertussis ist meldepflichtig bei Verdacht, Erkrankung und Tod nach § 6 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG).

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    Definition

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    Definition:
    Pertussis

    Pertussis ist eine Infektion der Atemwege durch Bordetella pertussis und verläuft in drei typischen Stadien mit einer langen Krankheitsdauer.

    Epidemiologie

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    Die Inzidenz der Pertussis hängt regional sehr von der Durchimpfungsrate ab. Obwohl mittlerweile in Ländern mit etablierten Impfprogrammen gegen Pertussis die Inzidenz wieder zunimmt. In Deutschland werden etwa alle 4–6 Jahre größere Erkrankungswellen beobachtet. Die Inzidenz schwankte in den letzten Jahren zwischen 19 und 42/100 000 Einwohnern. Obwohl die Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen relativ gesehen am höchsten ist, betreffen ca. 2/3 aller Erkrankungen Erwachsene. Die WHO geht von weltweit jährlich ca. 40 Millionen Erkrankungen bzw. 350 000 Todesfällen aus, ca. 90 % d. F. betreffen Menschen in Entwicklungsländern. Besonders gefährdet sind vor allem ungeimpfte Säuglinge und Kleinkinder.

    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

    Mukoviszidose

    Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.

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