Definition
Zytomegalie des Neugeborenen
Bei der Zytomegalie des Neugeborenen handelt es sich um eine konnatale oder früh postnatale Infektion durch das Zytomegalievirus (CMV).
Epidemiologie
Die konnatale Infektion mit CMV tritt, je nach Regionen der Welt, mit einer Häufigkeitsrate von 0,2–2% auf. Dabei erkranken 10% der infizierten Kinder tatsächlich an einer konnatalen Zytomegalie. Eine während der Schwangerschaft aufgetretene, primäre CMV-Infektion führt in ca. 30% d. F. zu einer Übertragung auf den Fetus. In Deutschland liegt die Seroprävalenz bei Schwangeren bei ca. 47%.
Zytomegalieviren gelten als (bei 0,2–2% aller Schwangerschaften).
Kopfumfang < 3. Perzentile.
Eine Chorioretinitis ist die gleichzeitige Entzündung von Aderhaut und Netzhaut.
Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.
Ikterus bezeichnet eine Gelbfärbung der Skleren, der Haut und der Schleimhäute infolge einer Gewebeeinlagerung von Bilirubin.
Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.
Die konnatale Toxoplasmose mit variabler Symptomatik beim Neugeborenen wird ausgelöst durch eine Infektion der Mutter mit Toxoplasma gondii in der Schwangerschaft.
Ringelröteln ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch das Parvovirus B19, mit charakteristischem Exanthem des Gesichts, des Körperstamms und der Extremitäten.
Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.
Der Morbus haemolyticus neonatorum bezeichnet eine durch Hämolyse bedingte, unterschiedlich ausgeprägte Anämie und Hyperbilirubinämie beim Neugeborenen infolge einer Blutgruppeninkompatibilität von Mutter und Kind.