Definition
Zytomegalie des Neugeborenen
Bei der Zytomegalie des Neugeborenen handelt es sich um eine konnatale oder früh postnatale Infektion durch das Zytomegalievirus (CMV).
Epidemiologie
In Deutschland liegt die CMV-Seroprävalenz bei Schwangeren bei 40–50%, in niedrigeren sozialen Schichten ist sie höher. Eine konnatale Infektion mit CMV tritt, je nach Region in der Welt, mit einer Häufigkeit von auf. Eine während der Schwangerschaft aufgetretene, primäre CMV-Infektion führt in 30–50% d. F. zu einer Übertragung auf den Fetus. Insgesamt zeigen aber nur ca. 10% der konnatal infizierten Kinder postnatal Symptome.
Kopfumfang < 3. Perzentile.
Eine Chorioretinitis ist die gleichzeitige Entzündung von Aderhaut und Netzhaut.
Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Alveolarraums und/oder des interstitiellen Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist.
Ikterus bezeichnet eine Gelbfärbung der Skleren, der Haut und der Schleimhäute infolge einer Gewebeeinlagerung von Bilirubin.
Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.
Die konnatale Toxoplasmose mit variabler Symptomatik beim Neugeborenen wird ausgelöst durch eine Infektion der Mutter mit Toxoplasma gondii in der Schwangerschaft.
Ringelröteln ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch das Parvovirus B19, mit charakteristischem Exanthem des Gesichts, des Körperstamms und der Extremitäten.
Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.
Der Morbus haemolyticus neonatorum bezeichnet eine durch Hämolyse bedingte, unterschiedlich ausgeprägte Anämie und Hyperbilirubinämie beim Neugeborenen infolge einer Blutgruppeninkompatibilität von Mutter und Kind.