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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie und Pathogenese
        5. Symptomatik
        6. Diagnostik
        7. Differenzialdiagnosen
        8. Therapie
        9. Verlauf und Prognose
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Mumps

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Steckbrief

Synonym: Parotitis epidemica, Ziegenpeter, mumps, epidemic parotitis

Mumps ist eine durch das Mumpsvirus ausgelöste akute systemische Erkrankung, die typischerweise die Speicheldrüsen, aber auch das Pankreas, das Zentralnervensystem und die Keimdrüsen befällt.

Das Mumpsvirus kommt weltweit vor. Infektionen sind in den Ländern mit entsprechenden Impfprogrammen selten geworden. Die Übertragung erfolgt über eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Die Kontagiosität ist hoch, allerdings verlaufen ca. 30% der Infektionen asymptomatisch.

Die Symptomatik zeichnet sich durch typische Infektsymptome und Parotisschwellung aus. Initial tritt die Parotisschwellung einseitig, im Verlauf dann meistens beidseits auf. Unter anderem kann es häufig zu einer Pankreatitis, Orchitis oder Oophoritis kommen.

Image description
Parotisschwellung bei Mumps

Beidseitige, rechtsbetonte Parotisschwellung mit abstehendem Ohr ipsilateral.

Typ: Abbildung

(Quelle: Hof, Schlüter, Dörries, Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie, Thieme, 2019)

Meningitiden verlaufen meist latent. Gravierend kann das Auftreten einer Enzephalitis sein, bei welcher in 50% der Fälle Residuen zurückbleiben. Bei der Differenzialdiagnose ist vornehmlich an Entzündungen durch Bakterien oder andere Viren zu denken.

Die Diagnostik erfolgt meist klinisch. Im Zweifelsfall sind serologische Untersuchungen (spezifische IgM-Antikörper) oder ein Direktnachweis des Erregers (PCR) möglich. Eine spezifische Therapie existiert nicht, ist bei den meist selbstlimitierenden Verläufen auch nicht notwendig.

Der entscheidende Ansatz ist die Prävention durch eine Impfung (Lebendimpfstoff) mit 2 Dosen, meist kombiniert mit Masern und Röteln (MMR) und eventuell Varizellen (MMR-V). Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt den Abschluss der Impfung bis zum 2. Lebensjahr. Eine Postexpositionsprophylaxe ist möglich.

Die Infektion mit Mumpsviren ist bei Verdacht, Erkrankung und Tod namentlich meldepflichtig (nach § 7 Infektionsschutzgesetz).

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    Definition

    Definition:
    Mumps

    Mumps ist eine durch das Mumpsvirus ausgelöste akute systemische Erkrankung, die typischerweise die Speicheldrüsen, aber auch das Pankreas, das Zentralnervensystem und die Keimdrüsen befällt.

    Epidemiologie

    Mumps ist weltweit verbreitet und betrifft i.d.R. Kinder. In Europa sind v.a. nicht geimpfte Schulkinder betroffen, Jungen deutlich häufiger als Mädchen.

    Vor Einführung der Impfung lag die Inzidenz bei > 200/100 000 Einwohner/Jahr, inzwischen liegt die Häufigkeit bei 20–45/100 000 bei den unter 15-Jährigen/Jahr. Nur ca. 10% der Betroffenen sind älter als 15 Jahre. Wobei sich in den letzten Jahren das Erkrankungsalters in Richtung verschiebt. Auch in Ländern mit einer hohen Durchimpfungsrate kommt es sporadisch zu einzelnen Ausbrüchen von Mumps. Der Häufigkeitsgipfel liegt in den .

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Akute Pankreatitis

    Bei der akuten Pankreatitis handelt es sich um eine primär sterile Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Durch unphysiologische Enzymaktivierung kommt es zu einer Entzündung des Pankreasgewebes, welche zu einem Ödem sowie Gefäßschädigung und Zelluntergang führt.

    Orchitis

    Eine Orchitis ist eine akute oder chronische Entzündung von einem oder beider Hoden.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Labyrinthitis

    Bei der Labyrinthitis handelt es sich um eine seröse oder eitrige Entzündungsreaktion in den Flüssigkeitsräumen und Membranen der Hörschnecke und des Gleichgewichtsorgans.

    Myelitis

    Als Myelitis wird eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks bezeichnet, unabhängig von der Ätiologie (erregerbedingt, autoimmun, idiopathisch). Es gibt akute und chronische Myelitiden.

    Myokarditis

    Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.

    Arthritis

    Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung. Je nach Anzahl der betroffenen Gelenke unterscheidet man: Monarthritis (1 Gelenk), Oligoarthritis (2–4 Gelenke) und Polyarthritis (> 4 Gelenke).

    Mikulicz-Syndrom

    Als Mikulicz-Syndrom wird die beidseitige Schwellung von Tränen- und Speicheldrüsen bei verschiedenen Systemerkrankungen bezeichnet.

    Leukämie

    Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).

    Lymphom

    Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.

    Bulimia nervosa

    Die Bulimia nervosa ist eine Störung des Essverhaltens, gekennzeichnet durch eine andauernde Beschäftigung mit Essen, der krankhaften Furcht, dick zu werden, sowie Essattacken, bei denen sehr große Mengen Nahrung in sehr kurzer Zeit aufgenommen werden. Zur Verhinderung des dickmachenden Effektes dienen verschiedene Verhaltensweisen: selbstinduziertes Erbrechen, missbräuchliche Einnahme von Medikamenten und zeitweilige Hungerperioden.

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      Mumps

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      zuletzt bearbeitet: 30.01.2023
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